• 11.10.2022, 10:03:31
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Österreichs Eiererzeuger fordern zum Welteitag Fairness entlang der gesamten Lieferkette

Um weitere Versorgung zu sichern, nachdem die Kosten explodieren

Utl.: Um weitere Versorgung zu sichern, nachdem die Kosten
explodieren =

Wien (OTS) - Frau und Herr Österreicher werden inzwischen schon zu
100% mit österreichischen Eiern versorgt. Die Hühner werden nach
strengsten Tierschutz- und Umweltstandards gehalten. Leider ist in
den letzten Monaten ein Rückgang des Verzehrs zu beobachten. Die
Kostenexplosion trifft nicht nur die Konsumenten, sondern auch die
Produzenten in voller Härte, was so manchen bäuerlichen Betrieb die
Existenz kostet. Bisher war die Versorgungssicherheit mit
hochwertigen Eiern in unserem Land zu jeder Zeit gegeben. Damit das
auch so bleibt, ist die Solidarität entlang der gesamten Lieferkette
nötig!

Mehr Legehennen und mehr Tierwohl

Die heimischen Eierproduzenten sind Vorreiter bei Tierwohl,
gentechnikfreier Fütterung, transparenter Herkunft und Nachhaltigkeit
(“Österreichpaket“).
In den letzten Jahren haben unsere Eierproduzenten in höchste
Standards, in Qualität, Lebensmittelsicherheit, Tierwohl,
Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit investiert und diese auch
erfolgreich umgesetzt. Sie haben den Wünschen der Konsumenten
entsprochen und besonders die Haltung von Freiland- und Biolegehennen
forciert.

Hohe Produktion trifft auf sinkenden Eierverbrauch

Die Legehennenbestände sind so hoch wie nie, seit dem Käfigverbot
2009. Der Selbstversorgungsgrad steigt seit der Umstellung auf
alternative Haltungsformen kontinuierlich an. Damit können wir uns
bereits zu über 100% selbst mit Eiern versorgen. Mittlerweile legen
schon über 7,4 Millionen Hühner Eier. Das sind allerdings nur die,
die auch registriert sind, denn in vielen Hinterhöfen und mobilen
Stallungen tummeln sich viele weitere eifrige Eierlegerinnen.

Aus Kostengründen sinkt der Eiverbrauch. Sehr viele Konsumenten
greifen zum Bodenhaltungsei, und die Eier aus Bio- und
Freilandhaltung bleiben dabei öfters auf der Strecke.

Laut Statistik Austria ist der Eierverbrauch - gemessen im
Pro-Kopf-Verbrauch - vom Spitzenwert 2019 mit 242 Eiern auf 236 im
Jahr 2020 gesunken.

Kostenexplosion in der Produktion

Nicht nur die Konsumenten haben mit der Teuerungswelle zu kämpfen.
Kaum haben die österreichischen Eierproduzenten die Folgen der
COVID-Pandemie bewältigt, machen die Folgen der Russland- und
Ukrainekrise unseren bäuerlichen Familienbetrieben schwer zu
schaffen. Dazu lassen Wetterkapriolen und Spekulationen die Kosten
für Junghennen, Futter, Rohstoffe und Energie explodieren und
gefährden Existenzen unserer Legehennenhalter. Die
Vogelgrippeausbrüche in Europa hängen zudem wie ein Damoklesschwert
über den Eierproduzenten und die Umsetzung der nötigen
Biosicherheitsmaßnahmen belastet die Landwirte zusätzlich.

Verantwortung übernehmen - adäquate Preisanpassung umsetzen

Landwirte identifizieren sich mit den hohen Standards und erzeugen
gerne hochwertige Lebensmittel für qualitätsbewusste Konsumenten.
Damit die Versorgung mit dem Grundnahrungsmittel Ei auch künftig
sichergestellt werden kann, ist jetzt Solidarität entlang der
gesamten Lieferkette notwendig, sonst verlieren viele heimische
Familienbetriebe ihre wirtschaftliche Existenzgrundlage.

Franz Kirchweger, Obmann der österreichischen Frischeiererzeuger,
bringt es auf den Punkt: “Wir haben nun so viele Hennen in
Österreich, dass eine stabile Eigenversorgung mit nachhaltig
erzeugten Lebensmitteln zu hohen Tierwohlstandards gewährleistet ist.
Nun dürfen wir unsere bäuerlichen Familienbetriebe nicht im Stich
lassen. Nur bei einer kostendeckenden Produktion ist die
Existenzgrundlage der österreichischen Eierbauern und damit die
Unabhängigkeit der Lebensmittelversorgung vom Ausland auch weiterhin
gesichert.“ (Schluss)

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