SPÖ fordert Ausbau der Psychotherapie auf Krankenschein
Auf den „allgemeinen Mangel an Psychotherapieplätzen“ verweist SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher anlässlich des heutigen Welttages der psychischen Gesundheit und er fordert den Gesundheitsminister auf, „Maßnahmen zu ergreifen, um der österreichischen Bevölkerung endlich die erforderlichen Psychotherapieangebote zur Verfügung zu stellen. Der Bund muss ausreichend Geld zur Verfügung stellen, damit endlich mehr Psychotherapieplätze auf Krankenschein angeboten werden können und die Behandlung durch Psycholog*innen muss in den Leistungskatalog der Krankenversicherungen aufgenommen werden. Auch die psychische Gesundheit darf nicht von der Geldbörse der Patient*innen abhängig sein“, so Kucher. ****
Die vergangenen Jahre und Monate mit Pandemie, Teuerung und Ukraine-Krieg hätten, so Kucher, die gesamte Bevölkerung enorm belastet und viele in psychosoziale Notlagen gebracht. „Besonderer psychischer Belastung ausgesetzt waren und sind dabei die Kinder und Jugendlichen. Gerade in Österreich hat sich die Lage bei den jungen Menschen im internationalen Vergleich massiv verschlechtert. Eine Studie der Donau Uni Krems von Ende 2021 ergab, dass bei 62 Prozent der Mädchen und bei 38 Prozent der Burschen eine zumindest mittelgradige depressive Symptomatik vorliegt. Rund ein Fünftel der Mädchen und 14 Prozent der Burschen leiden unter wiederkehrenden suizidalen Gedanken, d.h. sie denken entweder täglich oder an mehr als der Hälfte der Tage an Selbstmord. Das ist mehr als besorgniserregend und zeigt, dass das bisherige Angebot ganz offenkundig nicht ausreicht. Es ist höchst an der Zeit, zu handeln“, appelliert Kucher abschließend an den Gesundheitsminister. (Schluss) sr/ls
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