Geschlechtskonservative Feministin gegen Trans-Personen?
Wien (OTS) - Mit Sorge beobachtet TransX die Anfeindungen, die von einigen Feministinnen, christlichen Fundamentalisten und rechtskonservativen Gruppierungen gegenüber TransGender-Personen geschürt werden. Im Frühjahr erreichte die Diskussion angefacht von Artikeln der deutschen Zeitschrift "Emma" auch den deutschsprachigen Raum. Sie wetterten gegen das geplante Selbstbestimmungsrecht für Transgender, wobei sie aufgrund von Einzelfällen Trans-Personen generell Übergriffe vorwarfen, die überhaupt nicht von deren Personenstand abhingen.
Zu unserem großen Bedauern ist zuletzt auch eine österreichische Nationalratsabgeordnete auf diesen spaltenden, verhetzenden Zug aufgesprungen und schürte Angst vor und Vorurteile gegenüber Trans-Personen. Gerade von einer grünen Abgeordneten hätten wir so etwas nie erwartet - zumal es TransX schon in den 90er Jahren gelungen ist, genau diesen, teilweise grotesken, Befürchtungen entgegen zu treten und eine einvernehmliche und solidarische Situation mit der österreichischen lesbischen Community herbeizuführen.
Wir bedauern sehr, dass Faika El-Nagashi diesen Grundkonsens verlassen hat und damit auch Sprachrohr für rückschrittliche Gruppen geworden ist. Umso mehr haben wir uns über die Solidaritätsbekundungen der übrigen Community in den letzten Wochen gefreut. Wir sind froh über die OTS-Aussendung "Lesben gegen Transfeindlichkeit #LwiththeT" und bedanken uns ausdrücklich bei dieser Initiative. Sehr gerne unterstützt TransX alle Initiativen für einen inklusiven Feminismus und für Solidarität innerhalb der LGBTIQ-Community.
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TransX – Verein für TransGender-Personen
Tel: 0680 2414748, transx@transx.at