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Hoher Blutdruck fördert Demenz

Eine gemeinsame Patient:innen-Awarenesskampagne der Österreichischen Gesellschaft für Hypertensiologie (ÖGH) und Sandoz

  • Bluthochdruck ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Hirngefäßerkrankungen. Somit ist die optimale Einstellung des Blutdrucks sowohl im Sinne der Primär-, als auch der Sekundärprävention – also der Vorbeugung eines Schlaganfalls – unbedingt erforderlich.
    OÄ Priv.-Doz. Dr. Julia Ferrari, Präsidentin der Österreichischen Schlaganfall Gesellschaft
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  • Die WHO hat bereits 2017 die Behandlung und Vermeidung der Demenz zu einem ihrer vorrangigen Ziele gemacht. Aufgrund der Zunahme dementieller Erkrankungen in einer zunehmend älter werdenden Bevölkerung ist es der Österreichischen Gesellschaft für Hypertensiologie (ÖGH) ein Anliegen auf eine rechtzeitige Prävention hinzuweisen, um nicht nur Herzinfarkte und Schlaganfälle mit einer optimalen Blutdruckkontrolle zu vermeiden, sondern auch die Entwicklung einer Demenz in den von uns behandelten Patient:innen zu verhindern. Zuletzt konnte eine große amerikanische Studie zeigen, dass ein gut eingestellter Blutdruck ab der Lebensmitte das Risiko, im späteren Leben eine Demenz zu entwickeln, reduzieren kann (1). Dies bestätigten ähnliche Ergebnisse anderer Studien in den letzten Jahren.
    Priv.-Doz. Dr. Christian Koppelstätter PhD, Vorstandsmitglied der ÖGH
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  • Bluthochdruck gilt als Hauptrisikofaktor der „zerebralen Mikroangiopathie“, die über Schädigungen der weißen Gehirnsubstanz (sogenannte „white matter lesions“) zur Gefäßdemenz führt. Insofern kann die Blutdruckeinstellung einer verstärkten Vergesslichkeit in gewisser Weise vorbeugen. Aber auch bei der Alzheimer-Demenz hat sich gezeigt, dass die Modifikation der Gefäßrisikofaktoren und die Behandlung des Bluthochdrucks die Prognose günstig beeinflussen.
    OÄ Priv.-Doz. Dr. Julia Ferrari, Präsidentin der Österreichischen Schlaganfall Gesellschaft
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  • Wir wollen mit dieser Kampagne in Kooperation mit der ÖGH zu einem besseren Verständnis für den Zusammenhang von hohem Blutdruck und Demenzentwicklung beitragen. Es ist wesentlich, Bluthochdruck möglichst früh zu erkennen. So kann vom Arzt rechtzeitig eine Behandlung zur Blutdruckkontrolle in die Wege geleitet werden, um jene schleichend und oft unbemerkt auftretenden Schädigungen des Gehirns, die letztlich zu Demenz führen, möglichst zu verhindern.
    Michael Haidinger, Head Medical and Regulatory Affairs bei Sandoz in Österreich
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Wien (OTS) -

  • Ein hoher Blutdruck im mittleren Lebensalter fördert Demenzentwicklung im späteren Lebensalter
  • Ein gesunder Blutdruck trägt maßgeblich zur Prävention von Demenzerkrankungen bei
  • Veränderte Lebensgewohnheiten wie mehr Bewegung, weniger Stress und eine gesunde Ernährung senken den Blutdruck nachweislich
  • Die Österreichische Gesellschaft für Hypertensiologie (ÖGH) und Sandoz, Marktführer für Generika und Biosimilars in Österreich, rufen eine Patient:innen-Awarenesskampagne ins Leben

Während gemeinhin bekannt ist, dass hoher Blutdruck als ein Haupt-Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen gilt, ist der Zusammenhang zwischen Bluthochdruck (arterieller Hypertonie) und Demenzentwicklung im Alter in der Bevölkerung noch weitgehend unbekannt. Durch den erhöhten Blutdruck kommt es zu einer Überbelastung der Gefäße im ganzen Körper – auch im Gehirn. Dadurch werden kleinste Gefäße im Gehirn geschädigt und das Risiko für Demenz im Alter nimmt deutlich zu.

In einer gemeinsamen Kampagne setzen sich die Österreichische Gesellschaft für Hypertensiologie (ÖGH) und die Firma Sandoz dafür ein, der breiten Öffentlichkeit die Bedeutung eines normalen Blutdrucks für die Demenzprävention bewusst zu machen. Die wichtigsten Eckpunkte dieser Kampagne sind 1.) die regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls Senkung des Blutdrucks bereits im mittleren Lebensalter sowie 2.) die Förderung von Lebensgewohnheiten, die den Blutdruck nachweislich senken und damit zur Demenzprävention beitragen, beispielsweise gesunde Ernährung, Bewegung und Stressreduktion.

Priv.-Doz. Dr. Christian Koppelstätter PhD, Vorstandsmitglied der ÖGH, meint zur Kampagne: „Die WHO hat bereits 2017 die Behandlung und Vermeidung der Demenz zu einem ihrer vorrangigen Ziele gemacht. Aufgrund der Zunahme dementieller Erkrankungen in einer zunehmend älter werdenden Bevölkerung ist es der Österreichischen Gesellschaft für Hypertensiologie (ÖGH) ein Anliegen auf eine rechtzeitige Prävention hinzuweisen, um nicht nur Herzinfarkte und Schlaganfälle mit einer optimalen Blutdruckkontrolle zu vermeiden, sondern auch die Entwicklung einer Demenz in den von uns behandelten Patient:innen zu verhindern. Zuletzt konnte eine große amerikanische Studie zeigen, dass ein gut eingestellter Blutdruck ab der Lebensmitte das Risiko, im späteren Leben eine Demenz zu entwickeln, reduzieren kann (1). Dies bestätigten ähnliche Ergebnisse anderer Studien in den letzten Jahren.

Dieser Aussage schließt sich OÄ Priv.-Doz. Dr. Julia Ferrari, Präsidentin der Österreichischen Schlaganfall Gesellschaft, ebenfalls an: „Bluthochdruck ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Hirngefäßerkrankungen. Somit ist die optimale Einstellung des Blutdrucks sowohl im Sinne der Primär-, als auch der Sekundärprävention – also der Vorbeugung eines Schlaganfalls – unbedingt erforderlich.

Weiters erläutert sie: „Bluthochdruck gilt als Hauptrisikofaktor der „zerebralen Mikroangiopathie“, die über Schädigungen der weißen Gehirnsubstanz (sogenannte „white matter lesions“) zur Gefäßdemenz führt. Insofern kann die Blutdruckeinstellung einer verstärkten Vergesslichkeit in gewisser Weise vorbeugen. Aber auch bei der Alzheimer-Demenz hat sich gezeigt, dass die Modifikation der Gefäßrisikofaktoren und die Behandlung des Bluthochdrucks die Prognose günstig beeinflussen.

Michael Haidinger, Head Medical and Regulatory Affairs bei Sandoz in Österreich, ergänzt: „Wir wollen mit dieser Kampagne in Kooperation mit der ÖGH zu einem besseren Verständnis für den Zusammenhang von hohem Blutdruck und Demenzentwicklung beitragen. Es ist wesentlich, Bluthochdruck möglichst früh zu erkennen. So kann vom Arzt rechtzeitig eine Behandlung zur Blutdruckkontrolle in die Wege geleitet werden, um jene schleichend und oft unbemerkt auftretenden Schädigungen des Gehirns, die letztlich zu Demenz führen, möglichst zu verhindern.

Die fehlende Vorsorgebereitschaft zeigt sich auch innerhalb der Ergebnisse des Austrian Health Reports 2022. Die Pandemie hatte bzw. hat Auswirkungen auf die Gesundheitsvorsorge – 29 Prozent der Österreicher:innen sind weniger häufig zum Arzt gegangen, auch wenn sie sich krank gefühlt haben, knapp ebenso viele haben auf Vorsorge- oder Routineuntersuchungen verzichtet.

Der im Auftrag von Sandoz Österreich durch IFES erstmals durchgeführte Austrian Health Report 2022 adressiert in zwei Befragungswellen Bevölkerung und medizinisches Fachpersonal. Das Ergebnis sind umfassende Erkenntnisse zum Gesundheitszustand der Österreicher:innen, zu Bewältigung der Pandemie und Vertrauen in Arzneimittel, zu Belastung des Gesundheitssystems, zu Information und Digitalisierung im Gesundheitswesen u.a.m. Weitere Informationen hierzu gibt es unter www.austrianhealthreport.at

Erfahren Sie mehr unter: www.blutdruckunddemenz.at

Weiterführende Links: www.hochdruckliga.at | www.ögsf.at

Quellen: (1) Li C et al. Association of Cumulative Blood Pressure With Cognitive Decline, Dementia, and Mortality. J Am Coll Cardiol. 2022 Apr 12;79(14):1321-1335.

Rückfragen & Kontakt:

Florian Kleinsteuber
Head Communications Sandoz Austria
+43 (0) 664 88783817
florian.kleinsteuber@sandoz.com

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