• 05.10.2022, 09:47:05
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  • OTS0045

ÖAMTC: Zusätzliche CO2-Bepreisung treibt Preise

Aktuelle Kraftstoffpreise im ÖAMTC-Check

DIESE AUSSENDUNG WURDE KORRIGIERT
NEUFASSUNG IN AUSSENDUNG OTS_20221005_OTS0160

Utl.: Aktuelle Kraftstoffpreise im ÖAMTC-Check =

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       --           Diese Meldung wurde korrigiert.           --
       --    Neufassung in Meldung OTS0160 vom 05.10.2022     --
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Wien (OTS) - Vergangenen Samstag, 1. Oktober, ist der Startschuss für
die zusätzliche CO2-Bepreisung gefallen. An den Zapfsäulen konnte man
schon da einen starken Anstieg der Preise beobachten. "An der neuen
CO2-Bepreisung kann der Preissprung eigentlich nicht liegen: Sprit,
der bereits vor 1. Oktober eingelagert war, wurde von den Tankstellen
ja noch ohne den zusätzlichen Aufschlag eingekauft", hält
ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober fest. "Die
zusätzliche CO2-Bepreisung konnte nur jenen Sprit teurer machen, der
auch erst am Samstag geliefert wurde."

Nachdem die Kraftstoffe am Sonntag wieder günstiger wurden, zogen sie
zu Wochenbeginn erneut merklich an. Gestern waren die Preise dann
bereits um rund sieben Cent höher als eine Woche zuvor. Die
CO2-Bepreisung scheint also so oder so an den Zapfsäulen angekommen
zu sein. Grasslober: "Damit zahlt man nun formal 30 Euro für jede
verursachte Tonne an CO2. Und weil die Mineralölindustrie die
CO2-Bepreisung zahlt und weiterverrechnet, werden zusätzlich – wie
auch bei der Mineralölsteuer – noch 20 Prozent Umsatzsteuer fällig.
Dass bereits seit 2011 ein CO2-Zuschlag in Höhe von 20 Euro je Tonne
zu zahlen ist – so wurde ja die damalige Mineralölsteuererhöhung in
Höhe von vier Cent bei Benzin und fünf Cent bei Diesel begründet –
wird seitens der Politik weiter ignoriert."

ÖAMTC fordert Gegensteuern bei MöSt, Kilometergeld und
Pendlerpauschale

Wie sich zeigt, liegen die Preise nun bei zwei Euro je Liter Diesel.
Der ÖAMTC fordert daher im Gegenzug zur zusätzlichen CO2-Bepreisung
weiterhin, die Mineralölsteuer (MöSt) zumindest im selben Ausmaß zu
senken. Grasslober: "Damit wäre einerseits jenen geholfen, die auf
das Auto angewiesen sind. Andererseits wäre so auch die weitere
Auszahlung des Klimabonus, der ja aus den Einnahmen der zusätzlichen
CO2-Steuer finanziert wird, gesichert."

Darüber hinaus braucht es dringend eine Erhöhung des Kilometergeldes.
Dieses ersetzt jene Kosten pauschal, die entstehen, wenn man mit dem
eigenen Pkw dienstliche Fahrten unternimmt. Bei der Pendlerpauschale
wiederum bedarf es – neben mehr als einer nur temporären Erhöhung –
einer Reform, die künftig eine einkommensunabhängige und
kilometergenaue Berücksichtigung der Kosten für bestimmte Arbeitswege
vorsieht. "Denn es geht dabei um Kosten, die entstehen, um ein
Einkommen zu erzielen – und keineswegs um eine Förderung, wie gerne
im Zusammenhang mit der Entlastung für Pendler:innen behauptet wird",
erläutert Grasslober

Durch regionale Unterschiede und sich ständig ändernde Preise für
Super und Diesel ist es für die Konsument:innen nicht einfach, den
Überblick zu behalten. Die aktuellsten Preise sind auf der ÖAMTC
Webseite zu finden. Auch Besitzer:innen von iPhones und
Android-Smartphones können sich die günstigsten Spritpreise mit der
ÖAMTC-App jederzeit direkt auf das Handy holen. Tipps rund um die
Themen Tanken und Spritsparen findet man auch hier:
https://www.oeamtc.at/tanken/

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