• 27.09.2022, 11:12:51
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„Universum History“-Dreh „Die ungleichen Prinzen – Rudolf von Österreich und Wilhelm von Preußen“ auf Schloss Eckartsau

Iris Fegerl und Reinhold Bilgeri inszenieren von epo-film realisierte internationale ORF-Koproduktion mit Freistätter, Öllinger und Nicholas

Utl.: Iris Fegerl und Reinhold Bilgeri inszenieren von epo-film
realisierte internationale ORF-Koproduktion mit Freistätter,
Öllinger und Nicholas =

Wien (OTS) - Zwei Kronprinzen, zwei Weltreiche – und zwei vollkommen
unterschiedliche Dramen in schicksalhafter Verbindung zueinander:
Rudolf von Österreich und Wilhelm von Preußen. Beide Prinzen leiden
extrem unter der ihnen zugedachten Rolle, eine Welt
aufrechtzuerhalten, die im Einstürzen begriffen ist. Und beide
erdulden Kindheitstraumata in der Beziehung zu ihren Eltern, an denen
sie sich ihr Leben lang abarbeiten werden. Doch ihre Ziele und
Weltanschauungen könnten unterschiedlicher nicht sein – der liberale
Rudolf hat die Vision eines vereinten Europas, der konservative
Wilhelm will vor allem sein eigenes Reich stärken und autoritär
regieren. Mit „Die ungleichen Prinzen – Rudolf von Österreich und
Wilhelm von Preußen“ zeigt „Universum History“ ein Dokudrama über
zwei gleichaltrige Erben europäischer Kaiserhäuser, die aber völlig
unterschiedliche Wege gehen – für den einen mündet er in persönlichem
Triumph, für den anderen in einer Tragödie.

Unter der Regie von Iris Fegerl, die auch für das Drehbuch
verantwortlich zeichnet, und Reinhold Bilgeri (Spielszenen) fanden
vergangene Woche erste Dreharbeiten auf Schloss Eckartsau statt. In
den Hauptrollen agieren Markus Freistätter („Vienna Blood“, „Soko
Donau“) als Rudolf von Österreich, Ferry Öllinger („Soko Donau“) als
Kaiser Franz Joseph und Raphael Nicholas als Wilhelm von Preußen.
Produziert wird voraussichtlich bis Ende Oktober, geplanter
ORF-2-Sendetermin ist Dezember 2022. „Die ungleichen Prinzen – Rudolf
von Österreich und Wilhelm von Preußen“ ist eine Koproduktion von
ORF, ZDF/ARTE, epo-film und Westend Film, gefördert durch Filmfonds
Wien, Filmförderung Niederösterreich, Fernsehfonds Austria mit
freundlicher Unterstützung der ORF-Enterprise.

„Universum History“-Chefin Caroline Haidacher: „Das Team rund um Iris
Fegerl, Reinhold Bilgeri und Heinrich Mayer-Moroni wagt für
‚Universum History‘ einen neuen und besonders spannenden Blick auf
einen der bekanntesten Habsburger – Kronprinz Rudolf. Die Beziehung
zu seinem Rivalen Wilhelm von Preußen steht im Mittelpunkt dieser
Dokumentation, die vor allem die Persönlichkeitsentwicklung der
beiden Kronprinzen analysiert. Traumata, ausgelöst u. a. durch
Misshandlungen von Vater und Mutter, haben nicht nur die Leben der
jungen Prinzen beeinflusst, sondern letztendlich auch die Geschichte
Europas.“

epo-Film-Producer Heinrich Mayer-Moroni: „Diese Dokumentation
beschäftigt sich mit der Beziehungsgeschichte der fast gleichaltrigen
Prinzen Rudolf von Österreich und Wilhelm von Preußen im Kontext der
Bündnishistorie zwischen dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn.
Es geht um politische Aspekte und ideologische Strömungen im
ausgehenden 19. Jahrhundert. Aber wir schauen auch auf die
persönlichen Entwicklungen der Thronerben, die beide von einer
komplizierten Eltern-Kind-Beziehung gezeichnet sind. Wir haben für
dieses Doku-Drama ein kongeniales Team zusammengestellt: Iris Fegerl,
die das Drehbuch geschrieben und die Gesamtregie übernommen hat. Und
Reinhold Bilgeri, der die Regie über die hochwertigen Spielszenen
verantwortet hat.“

Iris Fegerl (Drehbuch, Gesamtregie): „Für das Drehbuch habe ich mich
intensiv mit Rudolf von Österreich und Wilhelm II. von Preußen
beschäftigt: Die beiden waren vom Wesen her so unterschiedlich wie
Tag und Nacht: Rudolf ein zurückgezogener, nach außen hin schüchtern
wirkender Mensch. Wilhelm wiederum direkt, teilweise plump in seinem
Auftreten. Politisch war Rudolf ein kosmopolitischer, ein liberaler
Vordenker, ein Verfechter von Vereinigten Staaten von Europa; Wilhelm
ein durch und durch konservativer Mensch, der das absolute Herrschen
der Monarchie verteidigte.“

Reinhold Bilgeri (Regie Spielszenen): „Rudolf und Wilhelm waren zwei
Figuren, die unsere Weltgeschichte gewissermaßen mitbestimmt haben.
In einer Zeit, die man als Vorfeld der großen Kriege, des Ersten und
Zweiten Weltkriegs, beschreiben kann. Diese beiden Männer sind
politische Pendants gewesen: der eine, Wilhelm, ein Nationalist,
Antisemit und Militarist. Der andere, Rudolf, eigentlich schon ein
moderner Republikaner, der vom Adel nicht viel hielt, beeinflusst von
seiner Mutter, Kaiserin Elisabeth. Wir möchten die seelischen
Labyrinthe dieser beiden Männer zeigen, von denen die große Welt da
draußen nicht viel wusste.“

Markus Freistätter über die Dreharbeiten: „Diese Dokumentation zeigt
eine neue Seite österreichischer Geschichte, eine neue Seite von
Kronprinz Rudolf abseits des tragischen Endes auf Schloss Mayerling.
Ich spiele den Thronfolger, der einmal ein riesiges Reich übernehmen
soll, der politische Ideen für die Zukunft hat – der am Ende aber
scheitert.“

Raphael Nicholas über seine Rolle „Ich spiele Wilhelm II. von
Preußen. Er hatte zwar eine schwierige Beziehung zu seinen Eltern,
speziell zu seiner Mutter Viktoria. Aber ein gutes Verhältnis zu
seinem Großvater, Wilhelm I., der politisch ähnlich
neo-absolutistische Ansichten hatte wie er selbst.“

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