- 18.09.2022, 10:14:28
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- OTS0013
Industrie: Regierung muss rasch handeln & Energiekosten abfedern
Arbeitsplätze und Wirtschaftsstandort sind gefährdet - Praktikabler Energiekostenzuschuss muss rasch umgesetzt und aufgestockt werden
Utl.: Arbeitsplätze und Wirtschaftsstandort sind gefährdet -
Praktikabler Energiekostenzuschuss muss rasch umgesetzt und
aufgestockt werden =
Wien (OTS) - Angesichts der steigenden Energiepreise drohen
Konsequenzen für die heimischen Unternehmen, so der Präsident der
Industriellenvereinigung (IV) Georg Knill: „Binnen eines Jahres gab
es an den Spotmärkten eine Versechsfachung der Strompreise sowie eine
Verzehnfachung der Gaspreise. Wir haben es derzeit mit einer
absoluten Ausnahmesituation zu tun. Es drohen Produktionsdrosselungen
und Arbeitslosigkeit in Österreich, sofern nicht konsequent und
schnell entgegengesteuert wird. Die Regierung ist aufgefordert so
rasch wie möglich zu handeln und die angekündigten Hilfen auf den Weg
zu bringen um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Jetzt ist
die Zeit für Pragmatismus und rasches Handeln und nicht
parteipolitisches Kalkül auf dem Rücken der Unternehmen und des
Wirtschaftsstandorts.“
Daher lautet die Forderung der Industrie „eine Aufstockung des
Zuschusses, äquivalent zu den gestiegenen Energiekosten auf ein
Volumen von mindestens 2,5 Mrd. Euro und eine Verlängerung bis zum
nächsten Jahr“, so Knill. Es geht darum, ähnlich wie bei der
Covid-Pandemie rasch und unbürokratisch zu helfen, wo es am
dringendsten notwendig ist. Mittelfristig geht es darum den
europäischen Strommarkt zu reformieren – „denn europäische
Herausforderungen, brauchen europäische Antworten. Nationale
Alleingänge im Bereich der Stromversorgung schwächen lediglich
einzelne Staaten und dienen der Symptombekämpfung, während die Wurzel
des Problems unberührt bleibt. Daher ist das Strommarktdesign
dahingehend zu reformieren und die Merit-Order weiterzuentwickeln.
Die EU-Kommission ist hier am Zug rasch ein entsprechendes Modell
vorzulegen“, so Knill.
„Für die geplanten Unterstützungsmaßnahmen ist nun Schnelligkeit das
Gebot der Stunde - denn wer schnell hilft, hilft doppelt“, meint
Knill abschließend.
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