- 17.09.2022, 08:27:10
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1.000 Gemeindevertreter beim Energie- und Umwelt-Gemeindetag 2022
LH Mikl-Leitner/LH-Stellvertreter Pernkopf: Niederösterreich ist Vorreiter bei der Energiewende und beim Klimaschutz
Utl.: LH Mikl-Leitner/LH-Stellvertreter Pernkopf: Niederösterreich
ist Vorreiter bei der Energiewende und beim Klimaschutz =
St. Pölten (OTS) - Das Thema „Energie.Sicherheit.Niederösterreich“
stand am gestrigen Freitag im Zentrum des Gemeindetages 2022 der
Energie- und Umweltagentur NÖ (eNu) in Grafenegg, an dem über 1.000
Gemeindevertreter teilnahmen. Der Chefökonom der
Industriellenvereinigung (IV) Christian Helmenstein beschäftigte sich
in einem Vortrag mit der Frage, ob eine niederösterreichische
Energieautonomie machbar und sinnvoll ist. Darüber hinaus wurden die
neuen e5-Gemeinden vorgestellt und Gemeinden für ihr Engagement im
Energie- und Umweltbereich ausgezeichnet. An der Spitze der
Ehrengäste nahmen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf an der Veranstaltung teil.
„Das Land Niederösterreich ist in diesem Bereich Vorreiter und hat
eine lange Tradition bei der Energiewende und beim Klimaschutz“,
betonte die Landeshauptfrau. 450 von 573 Kommunen in Niederösterreich
seien Klimabündnisgemeinden. Auch das e5-Programm habe sich in
Niederösterreich zu einem Erfolgsmodell entwickelt. 2010 seien „nur“
zehn Gemeinden dabei gewesen, heute würden bereits 65
niederösterreichische Gemeinden in der
Gemeinde-Energie-Champions-League mitspielen, hob sie hervor. „Gerade
deshalb ist es uns umso wichtiger, in den aktuell so herausfordernden
Zeiten rund um die steigenden Energiepreise rasche Lösungen für die
Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher zu präsentieren“,
sagte die Landeshauptfrau, die auch betonte: „Mit dem Paket
‚Niederösterreich hilft‘, welches das Pendeln, Heizen, Wohnen,
Schulgeld und die Stromkosten umfasst, haben wir eine schnelle und
umfangreiche Entlastung umgesetzt.“
LH-Stellvertreter Pernkopf formulierte die Schwerpunkte für den
Herbst: „Die nächsten Monate werden noch sehr herausfordernd sein für
uns alle, aber jeder kann seinen Beitrag leisten. 200.000
Lichtpunkte, das ist die Hälfte aller Straßenlaternen in
Niederösterreich, wurden bereits auf energieeffiziente LED
umgerüstet, der Rest wird im Rahmen einer Energiesparoffensive der
Energieberatung NÖ folgen.“ Bei der Stromerzeugung aus Photovoltaik
habe es im heurigen Sommer eine Steigerung um 22 Prozent gegeben.
„Mit dem Zonenplan für Photovoltaik-Freiflächen, der eine
Gesamtfläche von 1.288 Hektar für neue PV-Anlagen vorsieht, wird ein
wichtiger Schritt gesetzt, um die bestehenden Anlagen bis 2030 zu
verdoppeln“, meinte Pernkopf. Um ein starkes Zeichen für den
Artenschutz zu setzen, wurde jeder Gemeinde in Grafenegg ein Obstbaum
überreicht.
IV-Chefökonom Christian Helmenstein betonte in seinem Vortrag: „Die
Energieautonomie in Niederösterreich über erneuerbare Energieträger
ist sinnvoll und machbar.“ Herbert Greisberger, Geschäftsführer der
Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich, sagte: „Das
Interesse für die Themen Energie und Klimaschutz ist größer denn je.
Die Gemeinden sind besonders wichtige Impulsgeber für uns und
zentrale Partner, wenn es darum geht, die Bevölkerung zu informieren
und konkret zu unterstützen.“ Martin Ruhrhofer, Leiter vom
Umwelt-Gemeinde-Service, gab einen Überblick über aktuelle
Energiesparmaßnahmen in den Gemeinden und betonte: „Die beste
Kilowattstunde ist die, die gar nicht verbraucht wird.“
Im Rahmen des Gemeindetages wurden Oed-Öhling und Spillern als neue
e5-Gemeinden vorgestellt. Mit Biedermannsdorf, Gaweinstal,
Krummnußbaum, Laa an der Thaya, Euratsfeld, Leobersdorf, Ernstbrunn,
Wolkersdorf, Hafnerbach, Oberwaltersdorf, Echsenbach, Mank und
Großschönau wurden e5-Gemeinden ausgezeichnet. Bereits am gestrigen
Vormittag fanden Impulsgruppen zur nachhaltigen Mobilität,
Energiewende und Naturschutz statt. Gemeindevertreter konnten sich
zudem in der Innovationszone und im Beratungscorner über neuste
Trends informieren.
Weitere Informationen: Energie- und Umweltagentur NÖ, Simon Slowik,
Pressesprecher, Telefon: 0676 83 688 569, E-Mail simon.slowik@enu.at,
www.enu.at.
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