• 15.09.2022, 12:05:50
  • /
  • OTS0146

ÖVP im Kärntner Landtag: „Mit Vollgas raus aus dem russischen Gas!“

Nur der regionale Ausbau von Erneuerbaren Energien macht Kärnten unabhängiger von Stromimporten. ÖVP hat in drei Jahren 21 Initiativen im Landtag gestartet.

Utl.: Nur der regionale Ausbau von Erneuerbaren Energien macht
Kärnten unabhängiger von Stromimporten. ÖVP hat in drei Jahren
21 Initiativen im Landtag gestartet. =

Klagenfurt (OTS) - „Gute Morgen, allerseits“, sagt ÖVP-Clubobmann
Markus Malle angesichts der Energiekrise im Kärntner Landtag. „In
dieser Situation sollten auch die Blockierer von Projekten für
saubere Energie langsam wach werden.“ Er erinnert daran, dass
ÖVP-Abgeordnete in der aktuellen Periode mehr als 20 Initiativen im
Landtag gestartet haben. Malle: „Wo könnten wir bereits sein, wenn
diese in Umsetzung wären?“ Dies sei aber vergossene Milch, denn: „Die
Energie-Preise schnüren uns den Hals zu, und noch immer hat man das
Gefühl, dass die Verhinderer von Erneuerbaren Energie-Projekten das
große Wort führen.“

Auch Landesrat Martin Gruber kritisiert: „Wenn aus
Genehmigungsverfahren Verhinderungsverfahren werden, läuft etwas
schief!“ Gruber betont: „Nur regionale Energieversorgung bringt
nachhaltig Sicherheit und Unabhängigkeit für Kärnten, denn nur so
wird der Preis dafür nicht allein auf dem Weltmarkt entschieden.“ Es
helfe aber nicht, wenn man mit dem Finger auf den Bund zeigt, Kärnten
müsse im Landtag auch Gesetze anpassen. Gruber: „Wir behindern uns
selbst beim Ausbau der erneuerbaren Energie, und das nicht selten aus
falsch verstandenem Umweltschutz.“ Beispiele gibt es im Land, wenn es
um Photovoltaik oder Kleinwasserkraft geht, und zuletzt auf EU-Ebene,
wo Biomasse nicht mehr als erneuerbar gelten soll. Gruber: „Damit
erreichen wir das Gegenteil von dem, was wir brauchen.“

Dem Ausbau im Weg steht auch die Bürokratie, wie ÖVP-Abgeordneter
Leopold Astner ausführt. „Allein bei der Windkraft braucht es sieben
Jahre für ein zweites Windrad im Gailtal, zwölf Jahre für einen Park
Lavanttal und im Metnitztal so lange, dass die eingereichte Technik
veraltet und deshalb nicht mehr verfügbar ist“, kritisiert Astner. Er
fordert: „Wir brauchen aber rasche Umsetzung für alle
Energie-Erzeugungsarten.“ Die Politik schiebe die Schuld hin und her,
die Bevölkerung sei aber oft bereits weiter, wie die Umfrage für
Windräder in Reichenfels zeigt.

Klar gegen das Vorgaukeln, man könnte komplexe Probleme mit einfachen
Antworten lösen, wie es die Opposition gerne vorgibt, tritt
ÖVP-Abgeordneter Herbert Gaggl auf. „Dieselben, die günstige Energie
fordern, sind jene, die Projekte verhindern wollen“, kritisiert er.
Klar sei aber: „Energieproduktion wird man künftig sehen, spüren und
auch zulassen müssen“, so Gaggl. Dafür mahnt er rasches Handeln ein
und bringt einen Antrag für die Vereinfachung der
Photovoltaik-Investitionsförderung in den Landtag ein.

Die ÖVP plädiert im Landtag für einen Schulterschluss aller
Fraktionen für die Energiewende, im Sinne der Bevölkerung und für den
Wirtschaftsstandort Kärnten und einen neuen Energiemasterplan, der
den aktuellen Herausforderungen gerecht wird. Gruber: „Setzen wir
endlich die richtigen Maßnahmen und schlagen wir den Weg ein zu einer
regionalen Energieunabhängigkeit.“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | LKV

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel