Knieschuss-Sanktionen haben zu Gaspreisexplosion geführt, „Rückwechsler“ zu Landesversorgern dürfen keine „Melkkühe“ sein
„Es handelt sich hier mit Sicherheit um keinen Einzelfall, unzähligen Bürgern wurde in den letzten Jahren ein Wechsel zu privaten Anbietern schmackhaft gemacht und jetzt wurden ihnen die Verträge gekündigt – wohl nicht nur in Tirol, sondern auch in anderen Bundesländern. Das ist ein weiterer Beleg für die selbstzerstörerische Wirkung der Sanktionsspirale gegen Russland, mit der Schwarz-Grün unter Mithilfe von SPÖ und NEOS diese dramatische Krise erst ausgelöst haben. Ein Ausstieg aus diesen Sanktionen ist daher unabdingbar. Genauso müssen alle Landesenergieversorger ihre extremen Übergewinne einzig und allein als Teuerungsausgleich aufwenden, um den Menschen leistbare Energie, sei es Gas oder Strom, zur Verfügung zu stellen“, so FPÖ-Konsumentenschutzsprecher NAbg. Peter Wurm zu aktuellen Berichten der „Kronen Zeitung“, Ausgabe Tirol, über den Fall eines Tiroler Gaskunden, der nach der Kündigung durch seinen privaten Anbieter zum Landesversorger TIGAS wechseln wollte, dort zuerst abgelehnt wurde und dann doch ein Angebot um sagenhafte 8000 Euro pro Jahr statt der bisherigen 1600 Euro erhielt.
Die Begründung von TIGAS für die anfängliche Ablehnung von Neukunden mit technischen Problemen hielt Wurm für unglaubwürdig: „Es stellt sich die Frage wie ,Neukunde´ definiert wird. Ist man das auch, wenn man schon zuvor einmal zum Beispiel 20 Jahre TIGAS-Kunde war? Tatsache ist, dass alle Tiroler Bürger das Leitungsnetz direkt und indirekt mitfinanziert haben, hunderte Millionen Euro wurden allein in Tirol in den Ausbau des Gasnetzes investiert. Es ist daher völlig inakzeptabel, dass ein Landesenergieversorger die Bürger als ,Melkkühe´ behandelt, noch dazu wenn sie früher schon einmal Kunden waren! Zudem steht laut Ankündigung des TIGAS-Geschäftsführers spätestens im Sommer 2023 die gleiche Preisexplosion für alle Kunden ins Haus. Wer soll das noch bezahlen können?“
Der freiheitliche Konsumentenschutzsprecher forderte daher ÖVP-Landesrat Mattle, der Aufsichtsratsvorsitzender des TIGAS-Mutterunternehmens Tiwag ist, dazu auf, sofort eine Lösung für dieses Problem auf den Tisch zu legen. „Alle Gaskunden haben ein Recht auf einen leistbaren Preis und Versorgungssicherheit – auch jene, die jetzt zur TIGAS zurückwechseln. Diese Menschen dürfen jetzt nicht die Zeche dafür bezahlen, dass sie jahrelang dem von Brüssel und dem Establishment forcierten freien Energiemarkt vertraut haben. Außerdem ist die Tiwag zu hundert Prozent im Besitz des Landes Tirol, die TIGAS gehört ihr zu 86 Prozent. Landesrat Mattle muss als Tiwag-Aufsichtsratschef daher sofort im Sinne der Tiroler handeln!“
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