• 11.09.2022, 09:12:25
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AK Analyse Reisebeschwerden: Wenn Urlauber:innen in die „Luft gehen“ 1

Die drei Top-Ärgernisse 2022: Flüge, Pauschalreisen und Online-Vermittlungsportale

Utl.: Die drei Top-Ärgernisse 2022: Flüge, Pauschalreisen und
Online-Vermittlungsportale =

Wien (OTS) - Die meisten Urlauber:innen sind wieder zurück – und
einige hatten auch Ärger mit im Gepäck. Die Top drei Aufreger 2022:
Dauerärger mit den Flügen – fast jede:n Zweite:n nervten die Airlines
– gestrichene, verspätete Flüge und Preisprobleme. Bei den
Pauschalreisen regten meist Mängel bei der Unterkunft, Verpflegung
und Lärm auf. Bei den Online-Vermittlungsportalen war die schlechte
Erreichbarkeit der Unternehmen und intransparente Gebührenverrechnung
Stein des Anstoßes. Das zeigt eine aktuelle AK Analyse von 377
Urlaubsbeschwerden.

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) wertete im Auftrag der
AK eingegangene Urlauberbeschwerden von Mitte Juni bis Anfang August
aus. 377 Beschwerden von Konsument:innen mit insgesamt 469 Problemen
wurden detailliert unter die Lupe genommen.

Spitzenreiter ist der Ärger über Flüge: Von den 377
Urlaubsbeschwerden drehte sich fast jede zweite (knapp 46 Prozent) um
Flüge. Dabei ging es meist um gecancelte Flüge, besonders häufig bei
AUA und WizzAir. Auch Flugverspätungen und Preisprobleme – vor allem
die unzulässige Check-in Gebühr sowie verlorengegangenes oder
verspätetes Gepäck verursachten Unmut und Stress.

Jede fünfte Anfrage (rund 21 Prozent) war zu Pauschalreisen oder
Kreuzfahrten. Davon beklagte sich rund ein Viertel über Probleme am
Urlaubsort wie Mängel bei der Unterkunft, Verpflegung, Strand,
Kinderbetreuung oder Lärmbelästigung. Stornoprobleme hatten rund 23
Prozent. Knapp 18 Prozent ärgerten sich über Leistungsänderungen vor
der Reise, zum Beispiel andere Abflugzeiten.

Online eine Reise buchen ist gang und gäbe – bei 80 Prozent der
eingelangten Beschwerden erfolgte die Buchung online. Beschwerden zu
Online-Vermittlungsportalen schlugen mit knapp zwölf Prozent zu
Buche, einerseits wegen schwerer Erreichbarkeit bei Problemen und
Rückfragen, andererseits wegen intransparenter Gebührenverrechnung.
Beschwerdegrund war etwa eine „Prime Mitgliedschaft“ des
Online-Vermittlungsportals Opodo, die Konsument:innen nicht bewusst
abgeschlossen haben. Probleme gab es auch mit der Rückerstattung des
Reisepreises bei Storno. So fehlen teilweise noch Rückerstattungen
aufgrund von COVID19-bedingten Stornierungen. Gerne werden
Konsument:innen zwischen Fluglinie und Onlineportal hin- und
hergeschickt. Auch unseriöse Geschäftspraktiken beschäftigten
Konsument:innen, etwa wenn sie Buchungsunterlagen oder Flugtickets
nicht erhalten haben.

Mietwagen, Bahn-, Bus- und Schiffreisen (knapp zehn Prozent) und
Ferienunterkünfte (neun Prozent) fuchsten ebenfalls die
Konsument:innen Andere Reiseleistungen (rund drei Prozent) betrafen
Beschwerden zu Reisegutscheinen, etwa wegen der Einlösung.

Es zeigt sich, dass pandemiebedingte Probleme keine Rolle mehr
spielten.

Die Mehrheit der Anfragen betraf grenzüberschreitende Buchungen.
Reisen gingen vorwiegend in den Mittelmeerraum. Die meistgenannten
Reiseländer sind Spanien, Italien und Griechenland.

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