Aufholbedarf bei der sexuellen Gesundheitsversorgung Jugendlicher
1992 startete die Österreichische Gesellschaft für Familienplanung (ÖGF) in der Krankenanstalt Rudolfstiftung (Klinik Landstraße) das Projekt „First Love“. Seither können sich Jugendliche mehrmals in der Woche ohne Anmeldung, anonym und kostenfrei Hilfe in einer „First Love“ Beratungsstelle holen. Hier bekommen sie Antworten auf Fragen zu Liebe, Sexualität und Verhütung, können sich ohne e-card gynäkologisch untersuchen lassen und erhalten bei Bedarf kostenfreie Verhütungsmittel.
Die Arbeit von „First Love“ wird durch die fördergebenden Stellen Bundeskanzleramt, Frauenservice der Stadt Wien und Wiener Gesundheitsverbund ermöglicht.
Nach 30 Jahren Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen, bekräftigt die ÖGF ihre Forderungen:
- Qualitätsvolle sexuelle Bildung für alle Jugendlichen
- Kostenfreie Verhütung für Jugendliche
- Kostenübernahme des Schwangerschaftsabbruchs – Jugendliche dürfen nicht zur Fortsetzung einer ungewollten Schwangerschaft gezwungen werden
Die ÖGF wünscht sich für die österreichischen Jugendlichen parteiübergreifende Zusammenarbeit, um diese Forderungen umzusetzen, damit Jugendliche bestmöglich vor sexualisierter Gewalt, ungewollten Schwangerschaften und sexuell übertragbaren Infektionen geschützt werden. "Wenn wir wollen, dass Jugendliche bezüglich ihrer Sexualität gute Entscheidungen treffen, müssen wir gute sexuelle Bildung und Zugang zur notwendigen sexuellen Gesundheitsversorgung ermöglichen
", meint Martina Morawitz, langjährige Beraterin bei „First Love“.
Rückfragen & Kontakt
Österreichische Gesellschaft für Familienplanung (ÖGF), www.oegf.at, buero@oegf.at, +43 1 478 52 42
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