• 31.08.2022, 14:45:00
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  • OTS0139

Kenianische Jugendliche absolvieren landwirtschaftliche Ausbildung in Wieselburg

LH-Stv. Pernkopf: Das Land Niederösterreich unterstützt unter dem Motto „Bildung überwindet Armut“

Utl.: LH-Stv. Pernkopf: Das Land Niederösterreich unterstützt unter
dem Motto „Bildung überwindet Armut“ =

St. Pölten (OTS/NLK) - Mit Unterstützung des Landes Niederösterreich
verbringen 15 Landwirtinnen und Landwirte der Dr. Auma Obama
Foundation „Sauti Kuu“ aus Kenia, unter der Schirmherrschaft von
Doris Schmidauer, derzeit vier Wochen zum Wissensaustausch und zur
Ausbildung in Wieselburg am Francisco Josephinum. LH-Stellvertreter
Stephan Pernkopf begrüßte die Gruppe heute, Mittwochvormittag,
gemeinsam mit der Gründerin der Foundation, Auma Obama, Schirmherrin
Doris Schmidauer, dem Oikocredit Austria Vorsitzenden Friedhelm
Boschert und dem Direktor des Francisco Josephinum Alois Rosenberger.

„Bereits als mir Auma Obama und Doris Schmidauer die Foundation
vorgestellt und mir von dem Projekt erzählt haben, war ich zutiefst
beeindruckt. Denn diesen jungen Menschen beizubringen, eigene
Lebensmittel zu erzeugen, um unabhängig zu sein, ist genau der
richtige Weg“, so Pernkopf und weiter: „Nach dem Motto ,Bildung
überwindet Armut´ unterstützt das Land Niederösterreich, das als
Agrarland Nummer Eins eine große Expertise und Tradition in der
Landwirtschaft vorweisen kann, sehr gerne den Wissensaustausch und
die Ausbildung dieser Jugendlichen aus Kenia.“

Er zeigte sich begeistert von den interessanten Stationen, die im
Rahmen dieses Projektes auf die jungen Kenianerinnen und Kenianer
warten. „Sie lernen am Francisco Josephinum moderne Agrartechnik
kennen, ihnen wird praxisnah zum Beispiel die Kompostwirtschaft
nähergebracht, es stehen aber auch noch Exkursionen bei vielen
landwirtschaftlichen Betrieben in Niederösterreich am Programm.“ So
lernen die Jugendlichen etwa Bergbauernwirtschaft auf einer Alm
kennen oder besuchen eine Bio Mühle im oberen Waldviertel, die unter
anderem kleine Mühlanlagen produziert, um diese in diverse Länder zu
liefern und so bei der Selbstversorgung zu unterstützen.

Abschließend bedankte LH-Stellvertreter Pernkopf sich vor allem auch
bei der Landjugend Niederösterreich, die seit Jahren bereits ein
Projekt in Tansania, einem Nachbarland Kenias, unterstützt. „Mein
Dank gilt natürlich auch Auma Obama und Doris Schmidauer, Oikocredit
Austria und dem Francisco Josephinum, und ich hoffe“, so Pernkopf,
„dass unsere Freunde aus Kenia begeistert sind und viel Wissen mit
nach Hause nehmen können.“

Auch Oikocredit Austria Vorsitzender Friedhelm Boschert ist
begeistert vom niederösterreichischen Projekt und erklärt:
„Oikocredit ist eine soziale Entwicklungsgenossenschaft, die sich
seit Jahrzehnten der Verbesserung von Lebensumständen auf der ganzen
Welt verschrieben hat. In dieser globalen Arbeit steht
Landwirtschaft, steht Bildung ganz groß im Vordergrund. Österreich
ist eines der stärksten Länder innerhalb der Oikocredit Familie – pro
Kopf gemessen sogar die Nummer eins in Bezug auf Investitionsmitteln,
die zur Verfügung gestellt werden.“ Er nannte die Summe von 130
Millionen, also etwa 20.000 Euro für rund 6.500 Menschen, damit
Oikocredit seine Arbeit leisten kann und ergänzte: „Es gibt immer
wieder auch Investoren, die zusätzlich spenden und das ermöglicht
dieses Projekt in Niederösterreich. Für diese Unterstützung möchte
ich mich ganz herzlich bedanken.“

Foundation-Gründerin Auma Obama bedankte sich ebenfalls bei allen
Unterstützern und war sicher: „Das Wichtigste für den Erfolg meiner
Arbeit sind starke Partner, die an meine Visionen glauben. In
Österreich, besonders hier in Niederösterreich, habe ich genau das
gefunden, was ich gesucht habe: Österreich ist Vorreiter in Europa in
Bezug auf biologische Landwirtschaft und deshalb freuen wir uns, hier
sein zu dürfen.“ Sie sagte weiter: „Wir möchten die Expertise, das
technische Know-How, was das Agrarwesen betrifft, zu den Menschen
nach Kenia holen. Österreich ist das beste Beispiel dafür, dass man
mit Landwirtschaft nicht nur Essen auf den Tisch bringen, sondern
auch sein Leben bestreiten kann.“

Auch Schirmherrin Doris Schmidauer ist vom Erfolg dieses Projektes
überzeugt – vor allem davon, dass von diesem Wissensaustausch beide
Seiten profitieren: „Dieses Programm am Francisco Josephinum hat zum
Ziel, den kenianischen Landwirtinnen und Landwirten Wissen über
Lebensmittelproduktion und Lebensmittelverarbeitung zu vermitteln. Es
ist aber auch ein Wissenstransfer und ich bin mir sicher, dass die
Menschen, die dieses Projekt hier in Niederösterreich begleiten, auch
viel über das Leben und die Menschen in Kenia lernen.“ Sie schloss
mit einem Dank an das Land Niederösterreich, Oikocredit Austria, die
Landwirtschaftskammer, die Landjugend und nicht zuletzt an das
Francisco Josephinum, ohne deren Engagement dieses Projekt nicht so
rasch und professionell umgesetzt hätte werden können.

Zum Ende des Pressegespräches gab der Teamleader der 15 kenianischen
Landwirtinnen und Landwirte noch mit: „Der Name der Foundation ,Sauti
Kuu´ bedeutet ,starke Stimme´. Und wir werden mit starker Stimme und
neuem Wissen in unsere Heimat zurückkehren. Wissen ist Macht – und
wenn eine starke Stimme dieses Wissen weiterträgt, kann es eine
Gesellschaft verändern.“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLK

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