- 26.08.2022, 14:05:44
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Regionale Vernetzungskonferenz gegen Gewalt an Frauen im Mostviertel
LR Teschl-Hofmeister/LR Königsberger-Ludwig: Kooperationen verbessern und erweitern
Utl.: LR Teschl-Hofmeister/LR Königsberger-Ludwig: Kooperationen
verbessern und erweitern =
St. Pölten (OTS/NLK) - Auf Initiative von Landesrätin Christiane
Teschl-Hofmeister fand gemeinsam mit Landesrätin Ulrike
Königsberger-Ludwig am 23. August 2022 in Wieselburg die regionale
Vernetzungskonferenz gegen Gewalt an Frauen im Mostviertel statt. Mit
dem Folder „Gewalt erkennen & reagieren“ macht der Verein
„wendepunkt“ auf die Anzeichen von häuslicher Gewalt aufmerksam.
„Mir ist wichtig, dass jede Frau in Niederösterreich Hilfe erhält,
wenn ihr oder ihren Kindern Gewalt widerfährt“, so Landesrätin
Christiane Teschl-Hofmeister. Neben einem gut ausgebauten Netzwerk an
Einrichtungen, die Hilfe in Notlagen bieten, gibt es umfangreiches
Informationsmaterial zu den Anlaufstellen. „Der Verein ,wendepunkt‘
hat im Auftrag des Landes Niederösterreich den Folder ,Gewalt
erkennen & reagieren‘ erstellt, um aufzuzeigen, wie Menschen die
Zeichen von häuslicher Gewalt gegen Frauen erkennen und darauf
reagieren können“, so Teschl-Hofmeister. Diese Informationen sollen
bei allen wichtigen Akteurinnen und Akteuren bekannt sein. Noch
wichtiger ist, dass diese Informationen auch bei der Bevölkerung
ankommen. Deswegen ist es unsere Pflicht, immer wieder auf
Anlaufstellen und Informationsmaterial hinzuweisen“, betont
Teschl-Hofmeister.
Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig bekräftigt: „Wir müssen den
Zugang der Bevölkerung zu diesem sensiblen Thema schärfen, damit
Gewalt gegen Frauen enttabuisiert wird. Dabei dürfen wir die
Situation der Kinder und Jugendlichen nicht außer Acht lassen, denn
wenn Gewalt in der Familie stattfindet, sind sie entweder selbst
betroffen oder leiden darunter, da sie Gewalt miterleben müssen. Das
traumatisiert oft ein Leben lang.“
Der vorgestellte Folder „Gewalt erkennen & reagieren“ zeigt auf,
welche Stelle in welcher Situation helfen und unterstützen kann.
„Zuerst einfach darüber reden, kann schon ein erster Schritt aus der
Gewaltspirale sein. Für viele ist das Thema sehr schambesetzt. Da
braucht es Vertrauen in das Gegenüber und viel Sensibilität“,
berichtet Melanie Zeller, Expertin der Frauenberatung vom Verein
wendepunkt aus der Praxis. „Frauenberatungsstellen, Frauenhäuser und
das Gewaltschutzzentrum helfen hier anonym, kostenfrei und
unkompliziert. Es ist wichtig, dass alle relevanten Einrichtungen in
der Region vernetzt sind, das reicht von der Gemeinde und der Polizei
bis hin zu Opferschutzeinrichtungen oder Krankenhäusern. Ein erster
Schritt dazu ist diese Vernetzungskonferenz heute.“
Unter den Teilnehmern waren Vertreter der Gemeinden, der
Bezirksverwaltungsbehörden, der Bezirkspolizeikommandos, der
Bezirksgerichte, aus Opferschutz- und sozialen Einrichtungen im
Mostviertel, aus dem Gesundheitswesen und weitere MultiplikatorInnen.
„Gewalt gegen Frauen darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben.
Prävention, Aufklärung über Hilfsangebote und Unterstützung der
Betroffenen sind die zentralen Themen, damit Gewalt zukünftig
verhindert werden kann. Daher setzt das Land Niederösterreich auf
eine gute Zusammenarbeit der Institutionen und unterstützt Projekte
zur Prävention von Gewalt. Danke an alle, dass sie im Sinne der
Betroffenen an einem Strang ziehen, um ein gewaltfreies Leben für
alle zu erreichen“, so die beiden Landesrätinnen abschließend.
Kontakte zu den Frauenberatungsstellen, Frauenhäusern und zum
Gewaltschutzzentrum in Niederösterreich finden sich auf der Website
www.land-noe.at/stopp-gewalt sowie unter www.frauenberatung-noe.at.
Das NÖ Frauentelefon bietet unter 0800/800 810 anonyme und kostenlose
Erstberatung an.
Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter
Kraus, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at bzw.
Büro LR Königsberger-Ludwig unter 02742/9005-12576, Anton Heinzl,
E-mail anton.heinzl@noel.gv.at.
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