Heute vor 40 Jahren kam das erste in Österreich mittels künstlicher Befruchtung gezeugte Kind zur Welt
Am 5.8.1982 kam Zlatan Jovanovic, das erste Retortenbaby Österreichs, im Wiener Allgemeinen Krankenhaus (AKH) zur Welt. Er war nach Louise Brown in England eines der ersten Retortenbabies weltweit. Die In-vitro-Fertilisation (IVF) führte damals der Pionier in diesem Bereich, Prof. Wilfried Feichtinger durch.
Seither hatte Prof. Feichtinger mit seinem Wunschbaby Institut Feichtinger, das 1983 gegründet wurde, vielen Paaren zu einer glücklichen Elternschaft verholfen.
Heute freut sich das Wunschbaby Institut Feichtinger über mehr als 20.000 erfolgreiche IVF-Geburten aber, kein Baby ist berühmt wie Zlatan Jovanovic. „Ich habe vieles später über die Medien erfahren und bin in der Hauptschule erst wirklich mit meiner Entstehung konfrontiert worden, als etwa meine Lehrerin eines Tages mit einem Artikel über mich in die Klasse kam. Zuhause war meine Geburt etwas ganz Selbstverständliches und die IVF-Behandlung kein Thema
“, so Zlatan Jovanovic.
„Die Mutter, Jovanka Jovanovic, war 27 Jahre alt, also eigentlich noch im guten zeugungsfähigen Alter, allerdings handelte es sich bei ihr um zwei verklebte Eileiter. Das verhinderte eine natürliche Schwangerschaft. Mein Vater, Wilfried Feichtinger und sein Kollege Peter Kemeter forschten damals an künstlicher Befruchtung an der Universitätsklinik am AKH und waren entschlossen Frau Jovanovic mit einer Hormonbehandlung und der IVF zu helfen.
“, erzählt Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger, der heute das Wunschbaby Institut Feichtinger erfolgreich leitet und ein international anerkannter Experte für IVF ist.
„Professor Feichtinger hat mir jedes Jahr zum Geburtstag gratuliert. Sein frühes Ableben im Juni 2021 hat mich sehr betroffen. Er hat auch stets betont, wie sehr er auf diese gelungene Behandlung stolz war, die am Beginn seiner so erfolgreichen Laufbahn stand
“, so Zlatan Jovanovic.
Die Nachfrage nach IVF wird immer größer. „Heute wünschen sich immer mehr Paare später ein Baby, da sehr oft der Beruf Vorrang hat. Obwohl wir uns ständig bemühen die Aufklärung für junge Menschen zu steigern, rechtzeitig mit der Familienplanung zu beginnen ist in den letzten Jahren eher das Gegenteil eingetreten. Das Lebensalter der Patientinnen, die zu uns kommen, steigt kontinuierlich an. Ganz besonders auffällig ist die hohe Anzahl der 39-jährigen Frauen. Das liegt offensichtlich daran, dass der IVF-Fonds die Kosten nur bis zum 40. Lebensjahr übernimmt. Ich möchte auch hier nochmal darauf hinweisen, dass die Fruchtbarkeit bei Frauen ab 35 rapide abnimmt und trotz vieler und immer besser werdenden Behandlungsmethoden, der Weg zum Wunschbaby ab einem gewissen Alter immer schwieriger wird“, so Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger abschließend.
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