- 03.08.2022, 16:36:53
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AK Anderl zu Energieallianz: Kein Verständnis für übereilte Preiserhöhungen
Entlastungsmaßnahmen der Regierung sollten jedenfalls abgewartet werden.
Utl.: Entlastungsmaßnahmen der Regierung sollten jedenfalls
abgewartet werden. =
Wien (OTS) - Für die AK Wien ist die vorgezogene Erhöhung der Strom-
und Gaspreise von Wien Energie und EVN hochproblematisch: "Wir
fordern die Unternehmen dringend auf, von übereilten Preiserhöhungen
Abstand zu nehmen“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl.
Die bisher gültigen Lieferbedingungen der beiden Unternehmen, die
erst Ende letzten Jahres angepasst wurden, sahen allfällige
Preisanpassungen erst mit 1.1.2023 bzw. 1.2.2023 vor. Für die AK ist
es völlig unverständlich, wieso jetzt plötzlich die Lieferbedingungen
wieder geändert werden und damit die Preiserhöhungen um mehrere
Monate früher kommen. Das bedeutet für mehr als 1 Mio. Haushalte,
dass sie bereits ab 1. September 2022 mit enormen Mehrkosten zu
kämpfen haben. Die bereits beschlossenen und die erst angekündigten
Entlastungsmaßnahmen der Regierung sollten jedenfalls abgewartet
werden.
Von Seiten der Unternehmen wurden Bindungs- und Treueaktionen
angekündigt, um die Preiserhöhungen teilweise abzufedern. Für die AK
ist nicht nachvollziehbar, warum Bindungs- und Treueaktionen anstelle
von günstigen Tarifen eingesetzt werden. Dies hat vor allem den
Nachteil, dass nur Kund:innen mit Bestandsvertrag profitieren.
Kund:innen, die zB. aufgrund eines Todesfalls oder Umzugs einen neuen
Vertrag benötigen, dürfen nicht benachteiligt werden. Diese sind
heute schon mit deutlich höheren Kosten konfrontiert und profitieren
nicht von Bindungs- und Treueaktionen.
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