• 03.08.2022, 09:17:00
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AK Teuerungs-Check: Sauer macht unlustig – Essig und Öl im Jahresvergleich sehr viel teurer!

AK Erhebung: Teuerungsalarm bei günstigen Lebensmitteln – Befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel wäre dringend nötig

Utl.: AK Erhebung: Teuerungsalarm bei günstigen Lebensmitteln –
Befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel wäre
dringend nötig =

Wien (OTS) - Wer saure Wurst mit Essig und Öl mariniert, muss nun für
diese zwei Lebensmittel mehr bezahlen. Der aktuelle AK
Teuerungs-Check zeigt: Preisgünstiges Sonnenblumenöl kostet im
Jahresvergleich (Juni 2021 zu Juni 2022) um 72 Prozent mehr, Essig um
25 Prozent.

Die AK erhebt regelmäßig, wie sich die Preise in den Bereichen
Energie, Sprit, Lebensmittel und Wohnen entwickeln – und die Zahlen
sind alarmierend!

Wer saure Wurst zubereitet oder einen Salat mariniert, zahlt für
preisgünstigen Essig und preisgünstiges Öl nun viel mehr als noch
2021. Der aktuelle AK Teuerungs-Check vom 20. bis 23. Juni 2022 bei
sieben Supermärkten und Diskontern (Billa, Billa Plus, Spar
Interspar, Hofer Lidl und Penny) zeigt: Preisgünstiges Sonnenblumenöl
(1 Liter) kostete im Juni 2021 durchschnittlich 1,19 Euro, im Juni
2022 schon 2,05 Euro. „Das ist eine Verteuerung von rund 72 Prozent“,
rechnet Zgubic vor. Tafelessig (1Liter) kostete im Juni 0,36 Euro,
nun 0,45 Euro – ein Plus von fast 25 Prozent.

„Wer weniger Geld hat, vergleicht beim Einkaufen sehr wohl die
Preise und greift auch zu günstigeren Lebensmitteln. Ein großes
Problem ist oft, dass zusätzlich zu den starken Teuerungen
preiswertere Eigenmarken in den Geschäften teils nicht vorhanden sind
und Konsumentinnen und Konsumenten zu noch teureren Produkten greifen
müssen. Höhere Preise treffen Menschen mit niedrigerem Einkommen viel
härter“, erklärt Zgubic. Denn im Vergleich zu Besserverdienern geben
sie einen wesentlich größeren Teil ihres Einkommens für Produkte aus,
die sie zum Leben brauchen.“

Das Anti-Teuerungspaket der Regierung ist positiv, aber es fehlen
wichtige Maßnahmen, etwa dass Preise sinken. Eine befristete
Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel wäre daher in Zeiten der
massiven Teuerung eine große Entlastung für Haushalte mit geringen
Einkommen. Zwar profitieren auch alle anderen Haushalte von einer
solchen Senkung, aber je mehr Geld zur Verfügung steht, desto kleiner
ist der Anteil der Lebensmittel an den Gesamtausgaben. Haushalte mit
geringen Einkommen profitieren von einer Senkung der Umsatzsteuer auf
Lebensmittel mehr als doppelt so stark wie Besserverdienende.
Zusätzlich ist ein strenges Monitoring nötig, um sicherzugehen, dass
die Preissenkungen tatsächlich bei den Konsument:innen ankommen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AKW

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