• 01.08.2022, 10:16:58
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  • OTS0053

AK: Kocher ignoriert Vertretung der Arbeitnehmer:innen

AK und ÖGB warten seit Monaten darauf, dass Arbeitsminister Kocher Verhandlungen zur Arbeitsmarktreform startet

Utl.: AK und ÖGB warten seit Monaten darauf, dass Arbeitsminister
Kocher Verhandlungen zur Arbeitsmarktreform startet =

Wien (OTS) - AK Bereichsleiterin Silvia Hruška-Frank nimmt die heute
veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen zum Anlass, um mehr Tempo und
Einbindung bei der Arbeitsmarktreform einzufordern: „Um
Arbeitsuchende und Arbeitnehmer:innen auf die
Arbeitsmarkt-Anforderungen der Zukunft optimal vorzubereiten,
brauchen wir eine vernünftige Strategie, die über Ende dieses Jahres
hinaus geht. Die Klimakrise erfordert auch einen strukturellen Wandel
des Arbeitsmarktes. Daher muss eine Arbeitsmarktreform unter anderem
sicherstellen, dass es gute finanziell abgesicherte Erst- und
Weiterqualifizierungen gibt, um die Menschen zukunftsfit zu machen.“
Wenig Verständnis hat Hruška-Frank dafür, dass Minister Kocher die
Vertretung der Arbeitnehmer:innen beharrlich ignoriert: „Wir hoffen,
dass der Arbeitsminister nicht die gleiche Strategie wählt, wie bei
der Mangelberufsliste und dem neuen Saisonkontingent – diese Vorhaben
wurden einseitig mit den Arbeitgebern ausgehandelt. Die
Arbeitsmarktreform ist zu wichtig, um auf die Expertise von AK und
Gewerkschaften zu verzichten“.

Hruška-Frank verweist darauf, dass den Sozialpartnern bereits im
April versprochen wurde, dass es erste konkrete Vorschläge gibt.
Neben einer besseren Absicherung für Arbeitsuchende geht es auch um
mehr Fairness auf dem Arbeitsmarkt. Wenn Unternehmen durch Kündigung
ihrer Mitarbeiter:innen oder aufgedrängte sogenannte einvernehmliche
Lösungen kurzfristige Schwankungen ihrer Auslastung auf die
Arbeitslosenversicherung auslagern, müssen sie dafür auch die
Verantwortung tragen. Dafür gibt es verschiedene Modelle.
„Wir erwarten uns endlich Klarheit und weitere Gespräche mit den
Sozialpartnern. Wir wollen in echte Verhandlungen treten, wie eine
moderne, unterstützende Arbeitslosenversicherung aussehen muss", so
Hruška-Frank abschließend.

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