• 28.07.2022, 12:56:54
  • /
  • OTS0118

Dürren & Krieg in der Ukraine: Kinder in Afrika brauchen dringend Hilfe um nicht zu verhungern

Das Horn von Afrika und die Sahelzone sind besonders betroffen.

On 24 May 2022, Rania Dagash, UNICEF Deputy
Regional Director for Eastern and Southern Africa, (left) meets with
mother Ismayel and her twins (Libaan Osman Derow and Salman Osman
Derow) at the integrated health center in Dollow, Somalia. The twins
suffer from malnutrition. Ismayel feels lucky that she made it on
time to bring her twins to health center for treatment.....Three
consecutive failed rains have left 29.1 million people in Somalia,
Ethiopia and Kenya in need of urgent humanitarian assistance in
2022, including at least 1.7 million severely wasted children on the
brink of death who require life-saving support. ..Somalia is by far
the worst affected country, with at least 330,000 children in need
of life-saving treatment for severe wasting in 2022 – far exceeding
the 190,000 who required treatment during the country’s 2011 famine.
This year, more than 81,000 people are at risk of famine by the end
of June if the current rainy season fails.
Wien (OTS) - 

UNICEF schlägt zum wiederholten Mal Alarm: Wenn nicht bald gehandelt wird, droht unzähligen Kindern der Hungertod. Die Auswirkungen des Klimawandels in Form von Dürren und ein Mangel an Weizen-Importen aufgrund des Kriegs in der Ukraine treffen vor allem das Horn von Afrika und die Sahelzone massiv.

Alleine in Somalia sind mehr als 380.000 Kinder von lebensbedrohlicher schwerer Mangelernährung betroffen Bereits jetzt mussten mehr als die 340.000 Kinder im Rahmen der Hungersnot 2011 behandelt werden. Sie brauchen dringend Soforthilfe in Form von Spezialnahrung und Therapien. Die Zahl der Mädchen und Buben, die von der oft tödlichen Form der Mangelernährung betroffen sind, ist innerhalb von fünf Monaten um mehr als 15 Prozent gestiegen. Äthiopien und Kenia hinzugerechnet, brauchen mehr als 1,7 Millionen Kinder dringendst Unterstützung im Kampf gegen schwere Mangelernährung, um zu überleben.

Weizen und Wasser sind Mangelware

In den letzten zwei Jahren sind vier Regenperioden ausgefallen. Ernten wurden vernichtet, Viehbestände sind verendet und Wasserquellen ausgetrocknet. Die Vorhersagen deuten darauf hin, dass auch die nächsten Regenfälle von Oktober bis Dezember ausfallen werden.

Die steigenden Preise und der Mangel an Weizen führen schon jetzt dazu, dass sich viele Familien in Äthiopien, Kenia und Somalia Grundnahrungsmittel wie Brot nicht mehr leisten können. Allein Somalia importierte früher 92 Prozent seines Weizens aus Russland und der Ukraine, die monatelangen Blockaden trafen das Land besonders hart.

Zwischen Februar und Mai 2022 hat sich die Zahl der Haushalte ohne zuverlässigen Zugang zu sauberem und sicherem Wasser fast verdoppelt – von 5,6 Millionen auf 10,5 Millionen.

UNICEF hilft im Kampf gegen Hungersnöte weltweit

Die Lage am Horn von Afrika und der Sahelzone ist mitunter am dramatischsten. UNICEF ist allerdings auf der ganzen Welt im Einsatz, um Hungersnöte zu beenden. Daher werden die Bemühungen in den 15 am stärksten betroffenen Ländern weiter verstärkt. Afghanistan, Burkina Faso, Tschad, die Demokratische Republik Kongo, Äthiopien, Haiti, Kenia, Madagaskar, Mali, Niger, Nigeria, Somalia, Südsudan, Sudan und Jemen werden in einen Aktionsplan einbezogen, um eine Explosion der Kindersterblichkeit zu verhindern und die langfristigen Schäden der schweren Mangelernährung und Auszehrung zu mindern.

Es werden dringend Mittel für Spezialnahrung, Medikamente und für die Wasserversorgung der Betroffenen benötigt.

Foto- und Videomaterial zur redaktionellen Nutzung


Helfen im Kampf gegen Hungersnöte

Bitte spenden Sie für UNICEF im Kampf gegen Hungersnöte weltweit.

Rückfragen & Kontakt

presse@unicef.at
Michael Blauensteiner
+43 660 38 48 821

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | UCE

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel