- 27.07.2022, 09:19:58
- /
- OTS0030
AK Teuerungs-Check: Wenn man beim Einkaufen rotsieht – Tomaten und Penne-Nudeln drastisch verteuert!
Neue AK Erhebung: Teuerungsalarm bei günstigen Lebensmitteln – Befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel wäre dringend nötig
Utl.: Neue AK Erhebung: Teuerungsalarm bei günstigen Lebensmitteln –
Befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel wäre
dringend nötig =
Wien (OTS) - Der neue AK Teuerungs-Check zeigt: Wer Penne al Pomodoro
auf seinem Speiseplant hat, muss für diese Nudeln und Tomaten nun
tiefer ins Geldbörsel greifen. Preisgünstige Penne-Nudeln sind im
Jahresvergleich (Juni 2021 zu Juni 2022) um 75 Prozent teurer
geworden, passierte Tomaten um 32 Prozent. „Der Preisschub bei den
günstigen Lebensmitteln innerhalb eines Jahres ist enorm – und trifft
vor allem Menschen mit weniger Einkommen viel härter.“ Daher:
Mehrwertsteuer auf Lebensmittel befristet senken!
Das Anti-Teuerungspaket der Regierung ist positiv, aber es fehlen
wichtige Maßnahmen, etwa dass Preise sinken. Eine befristete
Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel wäre daher in Zeiten der
massiven Teuerung eine große Entlastung für Haushalte mit geringen
Einkommen. Denn die Teuerungen gehen durch die Decke und machen das
Leben immer schwerer leistbar.
Die AK erhebt regelmäßig, wie sich die Preise in den Bereichen
Energie, Sprit, Lebensmittel und Wohnen entwickeln – und die Zahlen
sind alarmierend!
Wer für ein schnelles Mittagessen Penne mit Tomaten zubereiten
möchte, zahlt für diese zwei Zutaten heuer viel mehr als noch 2021.
Der aktuelle AK Teuerungs-Check vom 20. bis 23. Juni 2022 bei sieben
Supermärkten und Diskontern (Billa, Billa Plus, Spar Interspar, Hofer
Lidl und Penny) zeigt: Preisgünstige Penne-Nudeln (1 Kilogramm)
kosteten im Juni 2021 noch 0,78 Euro, im Juni 2022 schon 1,36 Euro.
„Das ist ein Preisschub von fast 75 Prozent“, rechnet Zgubic vor.
Passierte Tomaten (1 Kilogramm) kosteten im Juni des Vorjahres 0,74
Euro, nun 0,98 Euro – ein Preisschub von 32 Prozent.
„Ein großes Problem ist, dass zusätzlich zu den starken Teuerungen
preiswertere Eigenmarken in den Geschäften teils nicht vorhanden sind
und Konsumentinnen und Konsumenten zu noch teureren Produkten greifen
müssen. Höhere Preise treffen Menschen mit niedrigerem Einkommen viel
härter“, erklärt Gabriele Zgubic, Leiterin der AK Wien
Konsument:innenpolitik. „Denn im Vergleich zu Besserverdienern geben
sie einen wesentlich größeren Teil ihres Einkommens für Produkte aus,
die sie zum Leben brauchen.“
Daher wäre gerade jetzt für Haushalte mit geringem Einkommen eine
befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel nötig. Zwar
profitieren auch alle anderen Haushalte von einer solchen Senkung,
aber je mehr Geld zur Verfügung steht, desto kleiner ist der Anteil
der Lebensmittel an den Gesamtausgaben. Haushalte mit geringen
Einkommen profitieren von einer Senkung der Umsatzsteuer auf
Lebensmittel mehr als doppelt so stark wie Besserverdienende.
Zusätzlich ist ein strenges Monitoring nötig, um sicherzugehen, dass
die Preissenkungen tatsächlich bei den Konsument:innen ankommen.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AKW






