• 26.07.2022, 14:25:57
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  • OTS0095

Greenpeace: EU verfehlt großen Wurf beim Energiesparplan

Umweltschutzorganisation kritisiert fehlende Pläne für die Senkung des Industrie-Energieverbrauchs - klarer Plan für den endgültigen Ausstieg aus fossilen Energien nicht vorhanden

Utl.: Umweltschutzorganisation kritisiert fehlende Pläne für die
Senkung des Industrie-Energieverbrauchs - klarer Plan für den
endgültigen Ausstieg aus fossilen Energien nicht vorhanden =

Wien/Brüssel (OTS) - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace
kritisiert den beim heutigen Rat der EU-Energieminister:innen
getroffenen Kompromiss zum EU-Energiesparplan und vermisst
langfristige Verpflichtungen, den Gasverbrauch zu senken. Mit der
heutigen Entscheidung wird zwar kurzfristig die Abhängigkeit Europas
von Putins Gas bekämpft, nicht aber den eigenen, langfristigen
Klimaschutzverpflichtungen nachgekommen. Während Waldbrände über den
Kontinent fegen und Menschen unter nie dagewesenen Hitzewellen
leiden, versuchen sich die Energieminister:innen nationale
Ausnahmeregeln zu sichern, statt sich für starke
Klimaschutzbemühungen einzusetzen. Der Entwurf bezieht sich über
weite Teile nur auf das Konsumverhalten der Haushalte im Notfall.
Pläne zur Senkung des Energieverbrauchs in der Industrie fehlen aber.
Ein endgültiger Ausstieg aus fossilen Energien wird überhaupt
ausgespart.

“Statt einem großen Wurf beim Energiesparplan sehen wir heute einen
Ausnahme-Reigen der EU-Länder. Wir befinden uns mitten in einer
globalen Klimakrise. Es ist keine Zeit mehr für kleinteilige
Verhandlungen über kurzfristige Lösungen. Wir brauchen jetzt dringend
Maßnahmen, um den Energieverbrauch auf lange Sicht zu reduzieren und
den fossilen Energien endgültig den Rücken zu kehren”, sagt Jasmin
Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich.
“Jedenfalls in Österreich müssen jetzt rasch Maßnahmen gesetzt
werden: Nach wie vor ist das Energieeffizienzgesetz ausständig, das
die Industrie zum Energiesparen verpflichten soll. Außerdem fehlt ein
verbindlicher Plan für das Ende von Gasheizungen in der Raumwärme.
Wir brauchen langfristige Maßnahmen, nicht nur kurzfristige
Notfallpläne”, fordert Duregger.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GRP

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