• 19.07.2022, 09:18:00
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AK 2: Damit Sie nicht „baden gehen“ – Erste Hilfe nach Daten-Phishing!

AK gibt auch Tipps, wie man sich gegen „abgefischte“ Daten & Co. schützt – Mehr präventiver Schutz für Konsument:innen nötig

Utl.: AK gibt auch Tipps, wie man sich gegen „abgefischte“ Daten &
Co. schützt – Mehr präventiver Schutz für Konsument:innen
nötig =

Wien (OTS) - Girokonto gehackt, Mahnungen vom Inkassobüro, ohne etwas
bestellt zu haben, … – wer Opfer von Identitätsdieben ist, hat mit
massiven Folgen zu rechnen. Vorbeugen ist besser als später das
Nachsehen zu haben. Die AK verlangt mehr präventiven Schutz für
Konsument:innen und eine zentrale Anlaufstelle für Opfer.

Für von Datenklau-Betroffene ist eine zentrale
Unterstützungsstelle für die Erstattung und Weiterleitung
polizeilicher Anzeigen sowie der Schadensbegrenzung nötig. So sind
etwa Wirtschaftsauskunfteien zu benachrichtigen: Denn
Zahlungsausfälle bei missbräuchlichen Bestellungen von Dritten unter
falschem Namen führen derzeit noch oft zu schlechteren
Bonitätssco-res beim Opfer. Noch sind die Ansprechpersonen breit
gestreut – von Polizei über Banken, Wirtschaftsauskunfteien bis hin
zu Beratungsstellen – je nachdem, wie man betroffen ist. Und das kann
mühsam werden.
Die AK will mehr Anbieterpflichten, die der Datensicherheit dienen,
etwa sicher verschlüsselte Übermittlung und Speicherung von Daten,
Zwei-Faktor-Authentifizierung, rascherer Kontakt mit Betroffenen bei
Datenlecks. Der Gesetzgeber sollte konkretere, technische
Sicherheitsstandards und Kontrollen vorsehen. Und es braucht ein
geschärftes Bewusstsein der Konsument:innen, was man durch
verantwortungsvollen Datenumgang zur eigenen Sicherheit beitragen
kann.

So schützen Sie sich gegen Datenklau
+ Vorsicht bei E-Mails von unbekannten Absender:innen: Klicken Sie
nicht auf unbekannte Links, öffnen oder installieren Sie keine
unbekannten Dateien oder Programme. Vorsicht auch bei SMS oder
anderen Nachrichten von unbekannten Anbsender:innen.
+ Updaten: Machen Sie regelmäßige Software-Updates. Halten Sie den
Anti-Viren-Schutz aktuell.
+ Starke Passwörter: Benutzen Sie starke Passwörter mit Buchstaben-,
Zahlen- und Zeichenkombis.
+ Nicht täuschen lassen: Verlassen Sie sich nicht auf bekannte Logos
und Designs von E-Mails oder Websites. Überprüfen Sie, ob Sie auf der
„echten“ Website sind, bevor Sie Zugangsdaten eingeben. Das erkennen
Sie oft an nicht zum Unternehmen passenden Webadressen.
+ Alle Konten löschen: Löschen Sie alte Konten, die Sie nicht mehr
verwenden.

Betroffen von Datenklau? – Das ist sofort zu tun
+ Daten von Online-Konten gestohlen?
1 Rasch sicherstellen, welche Konten betroffen sind.
2 Passwörter in der richtigen Reihenfolge ändern – zuerst das
Passwort für Ihr Konto sichern, das Sie zur Wiederherstellung von
anderen verwenden, meist der E-Mail-Account. Danach die anderen
ändern.
3 Für jeden Account ein eigenes starkes Passwort verwenden.
4 Konto-Einstellungen checken, ob sie verändert wurden, mitunter
korrigieren.

+ Bestellt jemand in Ihrem Namen oder wird Ihr Ausweis für
strafrechtliche Aktivitäten missbraucht?
1 Anzeige bei Polizei machen – das ist leider nicht immer einfach.
Bestehen Sie auf Aufnahme Ihres Falles.
2 Sofort auf unbegründete Forderungen reagieren – an den Online-Shop
oder das Inkassobüro wenden.
3 Eruieren Sie, was in Ihrem Namen „gehackt“ wurde – zum Beispiel
Passwörter ändern, Debit- oder Kreditkarte sperren lassen.

Wer hilft bei Datenklau, Mahnungen für nicht bestellte Waren & Co.
weiter?
+ AK Konsument:innenberatung:
www.arbeiterkammer.at/ueberuns/kontakt/index.html.
+ Internet-Ombudsstelle:
https://www.ombudsstelle.at/beschwerde-einreichen/

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