• 07.07.2022, 13:19:26
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  • OTS0146

Digitale Gerechtigkeit: AK Wien fördert 25 neue Digitalisierungsprojekte

Noch eine Förderrunde: Einreichungen ab sofort möglich.

Utl.: Noch eine Förderrunde: Einreichungen ab sofort möglich. =

Wien (OTS) - Richtig eingesetzt kann die Digitalisierung Chancen für
mehr Mitbestimmung bei den Herausforderungen von heute und morgen
schaffen. Sie kann Mitsprache für Arbeitnehmer*innen und für junge
Menschen ermöglichen, Utopien einer gerechteren Zukunft entwerfen und
auch die Klimakrise bekämpfen.

Der Digitalisierungsfonds Arbeit 4.0 der AK Wien hat sich deshalb im
Frühling 2022 in seiner fünften Förderrunde schwerpunktmäßig dem
Thema Mitbestimmung gewidmet. Für eine Förderung müssen sich die
eingereichten Projekte der Digitalisierung aus Perspektive von
Arbeitnehmer*innen widmen und an einem der fünf Hebel zur Gestaltung
des digitalen Wandels ansetzen: Wissen und Bewusstsein,
Technologieentwicklung, Regulierung, geschütztes Ausprobieren oder
Forschung.

Aus 87 Einreichungen und rund 10,6 Mio. EUR beantragter Förderung
wurden 25 Projektanträge ausgewählt und damit ca. 2,7 Mio. EUR an
Förderungen beschlossen. Insgesamt wurden damit seit 2019 433
Einreichungen in 5 Calls bearbeitet und 119 Projekte über 11,7 Mio.
EUR zur Förderung zugelassen.

Auf wien.arbeiterkammer.at/digifonds stehen alle Informationen zur
Förderungsvergabe sowie zu bislang geförderten Projekten bereit. Die
Bandbreite der geförderten Projekte erstreckt sich über
verschiedenste Branchen und spannt den Bogen von Forschung und
Theorie zur Anwendung. Beispiele dafür sind:

• Bei dem Projekt „Serious Game Changers“ des Zentrums für
Lehrer*innenbildung der Universität Wien werden in Workshops – mit
digitalem, spiele-basiertem Lernen via Computerspiele –
Zukunftskompetenzen Jugendlicher gefördert und deren
Selbstwahrnehmung als aktive, kreative und kritische
Mitgestalter*innen des digitalen Wandels forciert.

• Im Rahmen des Projekts „Ärzt*innen Ausbildung 4.0“ der
Medizinischen Universität Wien soll eine Ausbildungsplattform für
Ärzt*innen geschaffen werden, die digitales Performance Feedback und
automatisierte Behandlungsqualitäts-Selbstkontrolle ermöglicht,
E-Zeugnisse und Ausbildungsfortschritt anzeigt sowie
Fortbildungsmöglichkeiten und Kommunikationstools umfasst.

• Nachhaltige Lebensmittel zu günstigen Preisen für Mitglieder, die
gemeinsam arbeiten, besitzen und gestalten – das ermöglicht MILA, der
Mitmach-Supermarkt. Unter dem Titel „MachMit“ wird ein digitales Tool
zur Koordination von Tätigkeiten und Aufgaben in solidarischen
Lebensmittelnetzwerken entwickelt.

• Bei dem Projekt „Define“ (Digital Equipment für Inclusive
Empowerment) des Blinden- und Sehbehindertenverbands Wien,
Niederösterreich und Burgenland werden in offenen Werkstätten eine
Bluetooth-Fernsteuerung und eine Blindenschrift-Braille-Tastatur für
PC und Smartphone erzeugt, welche von blinden und sehbehinderten
Menschen selbst gefertigt werden kann. Inklusion und das Gedankengut
der Maker-Bewegung treffen fruchtbringend aufeinander.

Noch eine Förderrunde für digitale Gerechtigkeit – Einreichfrist: 29.
September 2022

Im Herbst gibt es noch einmal die Möglichkeit Teil der AK
Digi-Community zu werden und mit innovativen Ideen die digitale
Arbeitswelt gerechter zu gestalten. Bis 29. September können nun
wieder Projekte und Lösungen für ausgeschriebene Problemstellungen
eingereicht werden. Egal ob es dabei um Inklusion, Diversität, die
Bekämpfung der Klimakrise oder andere Aspekte der Digitalisierung
geht: Solange das Projekt die digitale Arbeitswelt zum Thema hat,
kann eingereicht werden. Ein breites Angebot an
Unterstützungsangeboten – Info-Termine, Workshops zu Projekt-Ideen
und Coachings zu den Antragsunterlagen im August und September –
steht auch in dieser sechsten Förderrunde wieder für
Interessent*innen bereit.

Eingereicht werden können Projekte und Lösungen entlang der 5 Hebel
zur Gestaltung des digitalen Wandels von Betriebsratskörperschaften,
Gewerkschaften, Gruppen von Arbeitnehmer*innen, Zivilgesellschaft,
Wissenschaft und Forschung, öffentlichen Bildungseinrichtungen sowie
der Stadt Wien, Körperschaften öffentlichen Rechts mit Sitz in Wien
und Wiener Unternehmen.

Die Höhe der Förderungen liegt zwischen 2.000 und 200.000 Euro pro
Projekt. Projekte von Unternehmen und Gebietskörperschaften werden zu
maximal 50 Prozent des Projektvolumens gefördert.

Der AK Wien Digitalisierungsfonds Arbeit 4.0 ist Teil des AK
Zukunftsprogramm 2019 – 2023. Insgesamt 150 Millionen Euro investiert
die Arbeiterkammer im Rahmen einer Digitalisierungsoffensive zur
Förderung von Projekten und für Qualifizierung von
Arbeitnehmer*innen. Daneben umfasst das Zukunftsprogramm auch
zahlreiche andere neue Angebote, vor allem in den Bereichen Pflege,
Bildung und Wohnen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AKW

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