• 29.06.2022, 09:19:31
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AK Teuerungs-Check: Fettige „TEIerung“ bei Ei und Pommes!

Starke Teuerung bei günstigen Lebensmitteln innerhalb eines Jahres: Pommes um 81 Prozent, Eier um 47 Prozent

Utl.: Starke Teuerung bei günstigen Lebensmitteln innerhalb eines
Jahres: Pommes um 81 Prozent, Eier um 47 Prozent =

Wien (OTS) - Der aktuelle AK Teuerungs-Check zeigt: Preisgünstige
tiefgekühlte Pommes frites sind im Jahresvergleich um fette 81
Prozent teurer geworden, Eier um 47 Prozent. „Viele stöhnen unter den
hohen Preisen beim Einkaufen“, sagt AK Konsument:innenschützerin
Gabriele Zgubic. „Höhere Preise treffen Menschen mit niedrigerem
Einkommen viel härter.“ Das Anti-Teuerungspaket der Regierung ist
positiv, aber es fehlen wichtige Maßnahmen, etwa dass Preise sinken.
Eine befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel wäre daher in
Zeiten der massiven Teuerung eine große Entlastung für Haushalte mit
geringen Einkommen.

Die Teuerungen gehen durch die Decke und machen das Leben immer
schwerer leistbar. Die AK erhebt regelmäßig, wie sich die Preise in
den Bereichen Energie, Sprit, Lebensmittel und Wohnen entwickeln –
und die Zahlen sind alarmierend!

Schnelle Küche: Wer Pommes mit Spiegelei auf seinem Speiseplan
hat, muss für die zwei Lebensmittel nun viel tiefer ins Geldbörsel
greifen. Der aktuelle AK Teuerungs-Check von 23. bis 25. Mai bei
sieben Geschäften (Billa, Billa Plus, Spar Interspar, Hofer Lidl und
Penny) zeigt: Preisgünstiges Pommes frites (1 Kilogramm) kosteten im
Juni 2021 noch 1,12 Euro, Ende Mai jedoch 2,02 Euro. „Das ist eine
Preiserhöhung von 81 Prozent“, rechnet Zgubic vor. Ei (1 Stück, Größe
M) gab es im Juni 2021 um 0,15 Euro, Ende Mai um 0,22 Euro – ein Plus
von 47 Prozent. Zgubic: „Ein großes Problem ist auch, dass zusätzlich
zu den starken Teuerungen preiswertere Eigenmarken in den Geschäften
teils nicht vorhanden sind und Konsumentinnen und Konsumenten zu noch
teureren Produkten greifen müssen.“

„Wer weniger Geld hat, vergleicht beim Einkaufen die Preise und
greift auch zu günstigeren Lebensmitteln“, so die AK Expertin. „Und
wenn die vormals günstigen Produkte nun auch so teuer sind, ist für
Menschen mit weniger Einkommen die Belastung höher. Denn im Vergleich
zu Besserverdienern geben sie einen wesentlich größeren Teil ihres
Einkommens für Produkte aus, die sie zum Leben brauchen. Sie sind
durch die Preisexplosionen viel mehr belastet. Die Lebensmittelpreise
müssen leistbar sein – dafür muss die Politik alles tun.“

Das Gelbe vom Ei wäre daher gerade jetzt für Haushalte mit
geringem Einkommen eine befristete Mehrwertsteuersenkung auf
Lebensmittel. Zwar profitieren auch alle anderen Haushalte von einer
solchen Senkung, aber je mehr Geld zur Verfügung steht, desto kleiner
ist der Anteil der Lebensmittel an den Gesamtausgaben. Haushalte mit
geringen Einkommen profitieren von einer Senkung der Umsatzsteuer auf
Lebensmittel mehr als doppelt so stark wie Besserverdienende.

Zusätzlich ist ein strenges Monitoring nötig, um sicherzugehen,
dass die Preissenkungen tatsächlich bei den Konsument:innen ankommen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AKW

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