• 17.06.2022, 12:29:57
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  • OTS0105

„Thema“: Tierärztemangel – kein Doktor für das liebe Vieh

Am 20. Juni um 21.10 Uhr in ORF 2

Utl.: Am 20. Juni um 21.10 Uhr in ORF 2 =

Wien (OTS) - Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag,
dem 20. Juni 2022, um 21.10 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Tierärztemangel – kein Doktor für das liebe Vieh

In den nächsten Jahren droht ein akuter Mangel an Landtierärzten. Die
Babyboomer-Generation tritt in den Ruhestand. Nachwuchs ist kaum in
Sicht. Denn die romantische Vorstellung vom „Doktor und dem lieben
Vieh“ ist weit entfernt von der Realität. „Ich bin viel unterwegs in
der Natur und hab viele Erlebnisse“, schildert der 61-jährige
Landtierarzt Manfred Wutte aus Metnitz in Kärnten seinen Traumberuf,
„aber wenn’s kalt ist und regnet, vergeht einem die Gaude“. Bis zu 80
Arbeitsstunden in der Woche und ständige Rufbereitschaft – das wollen
sich junge Tierärztinnen und -ärzte nicht mehr antun. Eine
Kleintierpraxis bringt mehr Geld bei mehr Freizeit. Die Kärntner
Bauerntochter Katharina Gfrerer hat sich dennoch für die Großtiere
entschieden. Eine Reportage von Sabina Riedl.

Klimarat und kein Ende

Nach einem halben Jahr ist der offizielle Teil des Klimarates
abgeschlossen. Viele der 100 Teilnehmer/innen wollen aber nicht
aufhören, sich gegen die Erderhitzung zu engagieren. Sie haben einen
Verein gegründet und wollen sehr genau beobachten, was die Politik
mit den 90 Vorschlägen macht, die sie ausgearbeitet haben. Am 4. Juli
werden sie an Ministerin Gewessler übergeben. Markus Stachl hat für
„Thema“ vier Teilnehmer/innen durch die Zeit des Klimarates
begleitet: Alle betrachten das eigene Leben nun in einem anderen
Licht. Die 21-jährige Musikstudentin Maria Prem überdenkt sogar ihren
Kinderwunsch: „Wenn es weiter bergab geht und wir das Klima in den
nächsten Jahren nicht in den Griff bekommen, dann kann ich es
eigentlich nicht verantworten, Kinder zu kriegen. Es kommt sehr
darauf an, wie viel sich jetzt ändert.“

Äthiopien – die vergessene Krise

Die Hungersnot am Horn von Afrika spitzt sich durch die Klimakrise
und enorme Teuerungen zu. Ungewöhnlich lange Dürren führten zu
mehreren Ernteausfällen, die wichtigen Getreideimporte aus der
Ukraine sind rar und teuer. 20 Millionen Menschen sind betroffen.
„Wir haben nicht mehr viel zu essen. Die Sonne brennt unbarmherzig“,
sagt Kuri Ayaki, Mutter von drei Kindern, mit Blick auf ihr
ausgedörrtes Feld. Hilfsorganisationen warnen: Wenn nicht so schnell
wie möglich geholfen wird, droht Afrika eine der schlimmsten
Hungerkatastrophen bisher. Alexander Kofler war mit der Caritas in
Äthiopien.

Fußballfieber

Ein Virus der anderen Art hat Österreich gepackt – das Fußballfieber.
Seit Beginn der Nations League im Juni spielt sich die Nationalelf
mit ihrem neuen Trainer Ralf Rangnick in die Herzen der Fans. Die
Begeisterung konnte auch der Dämpfer gegen Dänemark zuletzt nicht
trüben. Die Euphorie und der Optimismus könnten auch mit der Pandemie
und der tristen Wirtschaftslage zu tun haben, meint der
Sportsoziologe Otmar Weiß. Er fühlt sich an das legendäre Wunderteam
der 1930er Jahre erinnert: „Fußball ist etwas, woran man sich
festhalten konnte, das hilft über schwere Zeiten hinweg.“ Sabina
Riedl und Leon Hoffmann-Ostenhof berichten.

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