- 01.06.2022, 10:31:28
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Ernst-Dziedzic zum Start des Pridemonats: We are family!
Grüne: Solidarität darf keine Grenzen kennen
„Ab heute sind im Wiener Straßenbild wieder hunderte Straßenbahnen mit dem Regenbogen beflaggt“, freut sich die Menschenrechts- und LGBTIQ-Sprecherin der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic, über mehr Sichtbarkeit für die Community im öffentlichen Raum. „Selbstverständlich unterstütze ich auch dieses Jahr gerne diese Aktion und habe wieder die Patenschaft für die Linie 41 übernommen", sagt Ernst-Dziedzic.
Sichtbarkeit bleibe das A und O, wenn es darum geht, die Community zu stärken und ihre Mitglieder vor Gewalt, Abwertung und Ausgrenzung zu schützen, erklärt die Abgeordnete. Noch immer werden LGBTIQ Personen in unserer Gesellschaft an den Rand und in die Unsichtbarkeit gedrängt. Man beobachte sogar, dass die Lage auf der ganzen Welt von Jahr zu Jahr prekärer werde. „Besonders besorgt uns die Lage in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, in Ländern wie Polen, Ungarn, aber auch der Türkei, Russland und natürlich der Ukraine, wo LGBTIQ Personen und Einrichtungen von Beginn des Krieges an besonderer Gewalt ausgesetzt waren“, berichtet Ernst-Dziedzic.
Um nicht zuletzt dagegen aufzutreten, feiere die Community weltweit den ganzen Juni im Zeichen des Regenbogens. Den Höhepunkt erreichen die Veranstaltungen am 11. Juni mit der 26. Regenbogenparade unter dem Motto "Pride against hate – make love, not war!". „Die Grünen Andersrum werden auch heuer wieder mit einem lauten und bunten Auftritt auf der Parade vertreten sein. Ich lade alle ein, mitzukommen und nicht nur mit uns zu feiern, sondern auch für Sichtbarkeit und Gleichstellung einzutreten“, sagt Ernst-Dziedzic.
„Auch in der heimischen Politik haben wir noch eine Reihe von Hausaufgaben zu machen“, betont die Abgeordnete. Nach dem kürzlich verkündeten Aus für die Diskriminierung beim Blutspenden gehe die Arbeit mit der und für die Community nahtlos weiter. Das Verbot von Konversions"therapien" – eigentlich Gewalt, mit der vor allem queere Jugendliche zur Heterosexualität erzogen werden sollen – stehe in den Startlöchern. „Beim Gewaltschutz müssen wir aus den nun vorliegenden ersten Zahlen die richtigen Schlüsse ziehen und Maßnahmen ableiten. Wir haben dazu Gespräche mit dem Koalitionspartner aufgenommen“, sagt Ernst-Dziedzic. Insbesondere brauche es auch einen umfassenden Schutz vor Diskriminierung. „Hier bedarf es noch einer Menge Überzeugungsarbeit: Doch wir haben bewiesen, wie hartnäckig wir sind, und wir bleiben dran“, hält Ernst-Dziedzic fest.
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