- 01.06.2022, 09:54:09
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AK Teuerungs-Check: Strompreise gehen durch die Decke!
Konsument:innen zahlen für neuen Strom-Vertrag schockierende Preise
Utl.: Konsument:innen zahlen für neuen Strom-Vertrag schockierende
Preise =
Wien (OTS) - Der AK Teuerungs-Check zeigt, wie sich die Stromtarife
für Neukund:innen im Vergleich zu Bestandskund:innen entwickelt
haben. Wer jetzt einen neuen Strom-Vertrag abschließen muss, zahlt im
Schnitt 130% mehr als bestehende Kund:innen – in manchen Fällen sogar
bis zu 360% mehr. Um die Energiepreise zu stabilisieren, verlangt
die AK: Preisdeckel für energiearme Haushalte und Neukund:innen;
durch Gewinnsteuer „Windfallprofits“ abschöpfen.
Die Teuerungen gehen durch die Decke und machen das Leben immer
schwerer leistbar. Die AK erhebt regelmäßig, wie sich die Preise in
den Bereichen Energie, Sprit, Lebensmittel und Wohnen entwickeln –
und die Zahlen sind alarmierend!
Der erste AK Teuerungs-Check beleuchtet die Situation für
Neukund:innenverträge bei Strom. Diese kann so zusammengefasst
werden: Der Preis ist heiß. In weiten Teilen Österreichs ist Strom
für viele Menschen schlicht nicht mehr leistbar. Die
Neukund:innenkonditionen für Strom (in Cent/kWh netto, Energiepreis
inklusive Arbeitspreis, Grundpauschale und Leistungspreis) sind
gegenüber den Bestandskund:innentarifen um durchschnittlich 130%
höher. Während sich die Neukund:innentarife der drei günstigsten
Anbieter kaum von den Konditionen für Bestandskund:innen
unterscheiden, verlangen andere Anbieter im Bundesgebiet um bis zu
367% mehr.
Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Die AK legt schon
seit Monaten Vorschläge auf den Tisch, wie man die Energiepreise
stabilisieren könnte.
Die AK fordert konkret:
1. Gaspreisdeckel für Kraftwerke: Ein Gaspreisdeckel, wie in Spanien
oder Portugal, würde den Strompreis massiv senken, da für die
Stromerzeugung auch Gas benötigt wird.
2. „Windfallprofits“ z.B. durch Gewinnsteuer (auch im
Nicht-Stromsektor) abschöpfen, um Gaspreisdeckel zu finanzieren und
energiearme Haushalte zu unterstützen.
3. Preisdeckel für energiearme Haushalte und Neukund:innen, denn die
Endkund:innenpreise werden noch weiter steigen – Neukund:innen und
energiearme Haushalte sind davon besonders betroffen.
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