• 31.05.2022, 13:47:38
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  • OTS0167

ÖAMTC fordert Kostenentlastung für Konsument:innen nach Senkung der Spritsteuer in Deutschland

Deutschland senkt Spritsteuer ab 1. Juni auf EU-Minimum, Österreich bleibt bei Erhöhung ab Juli

Utl.: Deutschland senkt Spritsteuer ab 1. Juni auf EU-Minimum,
Österreich bleibt bei Erhöhung ab Juli =

Wien (OTS) - Während es in Deutschland ab 1. Juni zu einer Senkung
der Steuern auf Kraftstoffe kommt, erhöht Österreich per 1. Juli die
Kosten für Konsument:innen an den heimischen Zapfsäulen weiter. "Ab
Juli würde man aus heutiger Sicht in Österreich, ausgehend vom
aktuellen Preisniveau, rund neun Cent mehr je Liter Kraftstoff
bezahlen als in Deutschland", rechnet Martin Grasslober,
Verkehrswirtschaftsexperte des ÖAMTC, vor. Wenn die umliegenden
EU-Nachbarstaaten ihre Preisdeckelungen bzw. Steuersenkungen
beibehalten bzw. verlängern, wäre das Tanken in allen umliegenden
EU-Ländern billiger als in Österreich.

Bisherige Entlastungsmaßnahmen nicht ausreichend

Als Kompensation für die zusätzliche CO2-Bepreisung ab Juli wird es
zwar den regionalen Klimabonus geben - dennoch fordert der
Mobilitätsclub, die Belastung für alle Menschen, die in ihrem Alltag
auf das Auto angewiesen sind, direkt zu reduzieren. "Nachdem die
Regierung an der zusätzlichen CO2-Bepreisung festhalten will, sollte
zum Beispiel eine Mineralölsteuersenkung diskutiert werden", fordert
Grasslober. Immerhin steigt der Spielraum zur Senkung der
Mineralölsteuer, nachdem die zusätzliche CO2-Bepreisung auf die
EU-weiten Mindestsätze anrechenbar ist. Aus Sicht des ÖAMTC werden
die Bedürfnisse von allen, die im Alltag auf das Auto angewiesen
sind, z. B. alle, die im ländlichen Raum wohnen, Pensionist:innen
oder Selbstständige, nicht berücksichtigt. "Hier sehen wir dringenden
Handlungsbedarf", so Grasslober.

Auch die bereits umgesetzte Erhöhung der Pendlerpauschale ist positiv
zu bewerten, allerdings braucht es hier aus Sicht des ÖAMTC eine
weitreichende Reform hin zu einer einkommensunabhängigen und
kilometergenauen Entlastung für Pendler:innen. Gleichzeitig muss das
Kilometergeld erhöht werden, um jene zu entlasten, die mit dem
privaten Pkw Fahrten für ihre:n Arbeitgeber:in unternehmen.

Dieselpreis mit Ende Mai wieder über jenem von Super

82 Tage lang lag der Dieselpreis über jenem von Super. Erst Anfang
vergangener Woche kehrte sich diese Situation um, was an der
unterschiedlichen Entwicklung der Spritpreise im Mai lag: Während der
Dieselpreis Ende Mai in etwa auf dem Niveau vom Monatsanfang liegt,
ist der Nettopreis für Super um rund 14 Prozent gestiegen. "Durch das
beschlossene Öl-Embargo könnte es jedoch sein, dass der Dieselpreis
den Preis für Super bald wieder überholt, denn vor allem beim stark
importabhängigen Diesel könnten die Preissteigerungen als Folge der
neuen Sanktionen höher ausfallen", sagt Grasslober.

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