Die Universitätsgewerkschaft für das wissenschaftliche und künstlerische Personal hat sich die Replik des Bundesministers auf die sachliche Kritik zum Ministerialentwurf des Gründungsgesetzes für die Errichtung einer Technischen Universität in Linz anders vorgestellt. Die Sachargumente mit dem Hinweis auf die Unverrückbarkeit eines politischen Beschlusses von 2020 ohne inhaltliche Diskussion wegzuwischen, entspricht nicht dem Standard eines akademischen Diskurses. Merkwürdig auch der Hinweis des Ministers, dass die Gründungskosten der neuen Universität deshalb aus der Ministerreserve berappt werden sollen, weil sie im Regelbudget in der Anfangsphase noch nicht „abgebildet“ werden konnten. Wer soll noch daran glauben, dass der „Kuchen“ Universitätsbudget seinerzeit entsprechend größer gebacken wurde, angesichts der Tatsache, dass noch 2019 mit der damaligen Bundeskanzlerin im Beisein der Bildungsministerin sehr konkret über die Innovationen für die Johannes Kepler Universität in Linz gesprochen wurde? Von einer TU in Linz war keine Rede. Wir wenden uns als Interessensvertretung der Beschäftigten gegen anlassbezogene Willkürentscheidungen, die einem vordergründigen politischen Kalkül entsprechen und keine Zukunftsperspektive für den Universitätsstandort Linz bieten.
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Für die Universitätsgewerkschaft – wissenschaftliches und künstlerisches Personal in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst
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