- 20.05.2022, 13:36:57
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Ernst-Dziedzic/Schallmeiner: Diskriminierung beim Blutspenden ist endlich Geschichte
Grüne freuen sich über die heutige Einigung beim Blutspenden
„Endlich, ich freue mich wirklich sehr, seit 15 Jahren kämpfe ich persönlich, wie zahlreiche andere Personen dafür“, sagt Ewa Ernst-Dziedzic, Sprecherin der Grünen für LGBTIQ und Menschenrechte, und hält fest: „Das Ende der Diskriminierung beim Blutspenden ist ein Erfolg der LGBTIQ Community und der Verdienst unserer Hartnäckigkeit – es ist unser aller Erfolg! Ein guter und historischer Tag für Österreich“, betont die Abgeordnete, die einen entsprechenden Antrag im Parlament eingebracht hat, der eine Mehrheit fand und der jetzt unter dem Grünen Gesundheitsminister Rauch zur Umsetzung kommt.
„Viele Jahre haben sich Politiker:innen verschiedener Parteien und auch eine Reihe von Gesundheitsminister:innen beim Blutspenden die Zähne ausgebissen. Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch legt jetzt ein Ergebnis vor“, freuen sich Ernst-Dziedzic und Ralph Schallmeiner, Gesundheitssprecher der Grünen, über die heute verkündete Einigung. Die neue Verordnung ziele nicht mehr auf einzelne Personengruppen wie Transpersonen und Männer, die mit Männern schlafen, sondern auf das individuelle Risikoverhalten ab.
„Heute bin ich erleichtert, dass wir diese Ungerechtigkeit endlich beseitigen. Die Frage, wen ich liebe, ist für die Blutsicherheit nicht ausschlaggebend und das ist am Ende, was zählt. Mit dem Abstellen auf das individuelle Risikoverhalten jeder und jedes Einzelnen sichern wir auch weiterhin die viel zitierte Blutsicherheit und beenden endlich die bisher gültige Diskriminierung in dieser Frage. Ich bedanke mich jedenfalls bei allen Beteiligten, dass wir hier zu einer guten Lösung gekommen sind“, sagt Schallmeiner.
„Jetzt ist das Rote Kreuz gefordert, auch in der Praxis die Adaptierungen rasch vorzunehmen, die sich aus der neuen Verordnung ergeben. Die Beseitigung der Diskriminierung ist keine unverbindliche Aufforderung mehr, sondern klar geregelt“, ergänzt Ernst-Dziedzic. Hartnäckigkeit habe sich ausgezahlt. „Wir Grünen werden auch bei anderen offenen Themen wie dem Gewaltschutz und dem umfassenden Diskriminierungsschutz weiterhin Druck machen. Diskriminierung muss auf allen Ebenen ein Ende finden“, betont die Sprecherin für LGBTIQ und Menschenrechte.
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