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Auftakt des MUTTER ERDE-Schwerpunkts mit „Universum Spezial: Rückkehr der Wildnis – Stößt die Natur an ihre Grenzen?“

Live aus dem Newsroom mit Tarek Leitner und Christa Kummer am 17. Mai um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Können sich Zivilisation und Wildnis vertragen oder ist eine harmonische Nachbarschaft der beiden heutzutage bereits undenkbar? Der Natur ihren freien Lauf zu lassen, ist ein Weg, der vielen Menschen zeitgemäß erscheint. Zumindest, solange sie sich dadurch nicht selbst einschränken müssen. Wo Wildtiere Lebensraum beanspruchen, muss der Mensch zurückweichen. Aber ist er dazu noch bereit? Im Rahmen des MUTTER ERDE-Schwerpunkts „Klima und Energie – Bye Bye CO2“ (Details unter presse.ORF.at) sucht die 100-minütige, von Tarek Leitner und Christa Kummer live aus dem Newsroom moderierte „Universum Spezial“-Ausgabe „Rückkehr der Wildnis – Stößt die Natur an ihre Grenzen?“ am Dienstag, dem 17. Mai 2022, um 20.15 Uhr in ORF 2 Antworten auf diese und andere ebenso spannende wie kontroversielle Fragen – in Österreich und anderen Ländern der Welt.

So führt die abenteuerliche Filmreise unter anderem nach Brasilien ins Pantanal, wo der Bau einer Verbindungsstraße zu Paraguay und Bolivien aufgegeben werden musste, weil sich das Naturparadies buchstäblich dagegenstemmte.

„Universum“ dreht in Ruanda, wo der Völkermord an den Tutsi das Land einst ins blutige Chaos stürzte – und zugleich auch Fauna und Flora beinahe gänzlich zerstört hat. Mittlerweile konnten durch erfolgreiches „Rewilding“ Löwen und Nashörner zurück ins Land gebracht werden. Die Bevölkerung betreibt den Schutz der Wildnis auf beispielhaft strenge Weise wie sonst kaum wo in Afrika.

Vom Farmland zurück zur Natur – diese Idee verfolgt Familie Hanssen in Namibia mit ihrem Okonjima Nature Reserve. Die ehemalige Rinderfarm ist ein Vorreiter, wenn es darum geht, Fauna und Flora in ihren Ursprungszustand zurückzuversetzen. Die Finanzierung läuft über den Tourismus und zeigt den Besucherinnen und Besuchern gleichzeitig, wie kostbar die Natur Namibias ist. Das lernen hier auch angehende Wildtierärzte. Auf dem riesigen Gelände behandeln die Studierenden Springböcke und Giraffen im Feld und vertiefen damit ihr theoretisches Wissen, das sie sich zuvor im Lehrsaal in Windhoek angeeignet haben.

„Leben und leben lassen“ lautet das Motto in einer kleinen Region im Nordwesten Indiens. Ein „Universum“-Team trifft das Nomadenvolk der Rabaris, das aus religiöser Überzeugung Seite an Seite mit Leoparden lebt, obwohl diese immer wieder Tiere aus ihren Herden töten.

Der Biber hat indessen nach 400 Jahren sein Comeback in Schottland feiern dürfen. Dort baut er nun seit Kurzem wieder Burgen in freier Wildbahn. Der nächste Schritt soll die Rückführung des Wolfs auf die Insel sein. Doch die Menschen haben Angst vor ihm.

Auch in Österreich, wo der Wolf die Grenze nach Österreich nicht nur am sogenannten Grünen Band in Oberösterreich überschreitet – dort, wo der Eiserne Vorhang jahrzehntelange Wildtierkorridore versperrt hat. Wie viel Platz lässt Österreich der Wildnis außerhalb von Nationalparks und strengen Schutzzonen? Die ORF-Landesstudios machen sich davon ein Bild in allen Bundesländern. Wie arrangieren sich Landwirtschaft und Viehzucht mit Wolf, Bär, Fischotter, Wildschein und Co? Wo gibt der Mensch mit aufwendigen Renaturierungsprojekten den Wildtieren nachhaltig Lebensraum zurück und leistet damit auch einen essenziellen Beitrag zum Klimaschutz? Inwieweit verträgt sich der Ausbau erneuerbarer Energie mit dem Schutz von ursprünglicher Natur und Wildnis?

„Universum Spezial: Rückkehr der Wildnis – Stößt die Natur an ihre Grenzen?“ ist ein ebenso berührendes wie informatives Programm, eine Sendung über das Neben-, Gegen-, vor allem aber das Miteinander von Zivilisation und Wildnis. Vor der eigenen Haustür und am anderen Ende der Welt.

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