• 10.05.2022, 13:53:51
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Rauch: „WOHNSCHIRM“ konnte bereits bei 500 Menschen Wohnungsverlust abwenden

Wien (OTS/BMSGPK) - 

Anlässlich der BAWO-Fachtagung zieht Sozialminister Johannes Rauch eine erste Bilanz über die neue Sozialleistung, der Delogierungspräventionskampagne „WOHNSCHIRM“. Seit Start des Programms im März konnte damit über 500 Menschen in über 200 Haushalten ihre Mietwohnung gesichert werden. „Für viele Menschen in diesem Land ist die gesundheitliche Krise der letzten beiden Jahre auch zu einer sozialen Krise geworden. Das zeigen uns die Ergebnisse der Studie „So geht’s uns heute“, die so aussagekräftig wie alarmierend sind: Für 825.000 Menschen stellen die Wohnkosten eine schwere finanzielle Belastung dar. 228.000 Menschen – das sind 9% aller Mieter:innen – hatten in den letzten drei Monaten Zahlungsrückstände. Für die kommenden drei Monate erwarten weitere 732.000 Personen, dass sie mit Zahlungsschwierigkeiten bei ihren Wohnkosten konfrontiert sein werden. Die neue Sozialleistung „WOHNSCHIRM“ hilft daher punktgenau Mieter:innen, die im Zuge der Corona-Pandemie und aufgrund der zunehmenden Teuerung ihre Miete nicht mehr bezahlen konnten“, betont der Sozialminister.****

    Wenn die derzeitige Wohnung nicht leistbar oder nicht dauerhaft ist, kann im Rahmen des „WOHNSCHIRMS“ auch ein Antrag auf eine „pauschale Unterstützungsleistung zum Wohnungswechsel“ gestellt werden. Eine Voraussetzung für diese Leistung ist das Vorhandensein einer anderen, leistbaren und dauerhaften Wohnung. Auch durch diese Leistung soll Wohnungslosigkeit vermieden werden.

    Die Antragsstellung für Leistungen aus dem "WOHNSCHIRM" erfolgt in einer anerkannten Beratungseinrichtung. Insgesamt gibt es auf ganz Österreich verteilt 28 Anlaufstellen in allen Bundesländern, die von unterschiedlichen Einrichtungen, die über eine ausgewiesene Expertise in der Delogierungsprävention verfügen, betrieben werden.

„BAWO ist starke öffentliche Stimme für die Menschen, die in Österreich von Wohnungs- und Obdachlosigkeit betroffen sind“

    Auf der BAWO-Fachtagung fließen unterschiedlichste Expertisen und Hintergründe zusammen. Von dieser Tagung gehen wichtige Impulse für die sozialpolitische Zukunft Österreichs aus, die dazu beitragen können, perspektivisch das Leben von Menschen in diesem Land zu verbessern.

    „Ich war selbst viele Jahre als Sozialarbeiter tätig, unter anderem in der Beratung arbeitsloser Menschen und in der Schuldnerberatung. Die Probleme der Zielgruppen der Sozialen Arbeit sind mir durch diese Tätigkeit bekannt. Als Sozialminister ist mir daher die Verbesserung der Lebensumstände der Menschen in Österreich ein großes Anliegen – vor allem jener Menschen, die es besonders schwer haben und deren Anliegen oft zu wenig Gehör finden. Seit der Gründung der BAWO vor über 30 Jahren setzt sich die BAWO für die Bekämpfung und Beseitigung von Wohnungslosigkeit ein. Ich schätze das große Engagement, die sozialpolitische Expertise und die starke öffentliche Stimme der BAWO für die Menschen, die in Österreich von Wohnungs- und Obdachlosigkeit betroffen sind“, so der Sozialminister abschließend.

Informationen im Internet unter wohnschirm.at

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E-Mail: pressesprecher@sozialministerium.at
Internet: sozialministerium.at

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