• 05.05.2022, 09:01:37
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VP-Mahrer/Eppinger ad Volkstheater: Skandaltheater mitten in Wien

Während in Europa Krieg herrscht, werden auf einer der größten Sprechbühnen Österreichs Menschen „abgeschlachtet“.

Stadtrat Karl Mahrer (re.) und Gemeinderat Peter L.
Eppinger (li.) vor dem Wiener Volkstheater.

Utl.: Während in Europa Krieg herrscht, werden auf einer der größten
Sprechbühnen Österreichs Menschen „abgeschlachtet“. =

Wien (OTS) - Schon vor Wochen hat die Wiener Volkspartei auf eine
Skandalaufführung im Wiener Volkstheater hingewiesen, in welcher
"Menschen gekreuzigt, gevierteilt und mit Exkrementen bedeckt
werden". Unter dem Titel „Zertretung – 1. Kreuz brechen oder also
alle Arschlöcher abschlachten“ wird im Volkstheater aktuell ein Stück
inszeniert, in dem Persönlichkeiten wie etwa Jesus Christus, Thomas
Bernhard, Andreas Gabalier und Sebastian Kurz erschossen oder zu Tode
gefoltert werden. Das Publikum wird in das Stück ebenfalls aktiv
miteinbezogen, so werden die Anwesenden gebeten, via Controller
selbst die virtuellen Hinrichtungen zu vollstrecken. „Besonders
fragwürdig ist, dass das Volkstheater „PEACE“ auf seine Fassade
schreibt und drinnen auf der Bühne dann Menschen hinrichten lässt“,
so der Gemeinderat und Kultursprecher der Wiener Volkspartei, Peter
L. Eppinger.

Theatralische Vielfalt ist wichtiger Bestandteil der Kunst –
Tötungsfantasien allerdings deplatziert

„In Zeiten, in welchen in Europa Krieg herrscht, Menschen gewalttätig
aus ihrer Heimat vertrieben, schwer verletzt oder gar ermordet
werden, ist das öffentliche Ausleben von Tötungsfantasien unter dem
Deckmantel der Kunst unangebracht“, so der Gemeinderat Peter L.
Eppinger weiter. Aktuell wird auch der zweite Teil des Stückes mit
dem Titel „Zertretung 2. Sprache essen Abgott auf oder Du arme
Drecksfut Metzger“ im Volkstheater inszeniert. Um dem Ganzen die
Krone aufzusetzen, werden am 05.05.2022 sogar beide Teile
nacheinander gezeigt, quasi als Double-Feature. „Kunst hat einen
gesamtgesellschaftlichen Bildungsauftrag. Und wie der Name
Volkstheater schon sagt, sollte das Volkstheater für die Menschen da
sein. Das derzeitige Spielprogramm zeugt allerdings vielmehr von
Tötungsfantasien, Gewalt und vor allem mangelnder Sensibilität der
derzeitigen geopolitischen Lage gegenüber, als von Kunst“, so Mahrer
weiter.

Handlungsempfehlungen des Stadtrechnungshofs – Reformwille fehlt

Doch auch aus wirtschaftlicher Sicht gibt es im Volkstheater einige
Baustellen. Das Volkstheater hat im Bereich der Verwaltung definitiv
Aufholbedarf, das ist schon länger bekannt. Auch der
Stadtrechnungshof hat bereits darauf hingewiesen, dass sich das
Volkstheater in einer prekären finanziellen Lage befindet und hat
daraufhin 48 Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Situation
vorgeschlagen. Davon wurden bis jetzt jedoch nur wenige umgesetzt.
„Hier fehlt es definitiv am Reformwillen. Es braucht nun
tiefergehende Maßnahmen, um das Volkstheater nachhaltig zu sanieren.
Als Wiener Volkspartei werden wir sehr kritisch die weitere
Entwicklung beobachten“, so Stadtrat Karl Mahrer abschließend.

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