- 03.05.2022, 11:23:05
- /
- OTS0112
NÖ präsentiert zum Tag der Sonne Photovoltaik-Bilanz, ambitionierte Ziele und eine kleine Gesetzesnovelle mit großer Wirkung
LH-Stv. Pernkopf: „Wir sehen gerade so deutlich wie nie zuvor, wie wichtig eine unabhängige, saubere Energieversorgung ist“
Utl.: LH-Stv. Pernkopf: „Wir sehen gerade so deutlich wie nie zuvor,
wie wichtig eine unabhängige, saubere Energieversorgung ist“ =
St. Pölten (OTS/NLK) - Anlässlich des morgigen Tages der Sonne sagt
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: „Wir sehen gerade so deutlich wie
nie zuvor, wie wichtig eine unabhängige, saubere Energieversorgung
ist. Die Nutzung der Sonnenenergie ist dabei ein wichtiger Faktor und
wir sind auf einem guten Weg: Bereits seit 2015 erzeugen wir 100
Prozent des übers Jahr verbrauchten Stroms erneuerbar und allein im
letzten Jahr konnte die Stromproduktion aus Photovoltaik um mehr als
ein Viertel gesteigert werden. Doch um unsere Klimaziele zu erreichen
und Versorgungssicherheit für Europa zu gewährleisten, müssen wir
weiter dranbleiben.“ So soll es laut Pernkopf, dank einer kürzlich
beschlossenen Gesetzesnovelle, einfacher werden, Photovoltaik-Anlagen
zu errichten. Zukünftig werden demnach Photovoltaikanlagen bis zu
einer Modulspitzenleistung von einem Megawatt - statt bisher 200 kW
–genehmigungsfrei gestellt. „Der Beschluss ist ein wichtiger Schritt
in Richtung Deregulierung und Beschleunigung der Verfahren“, so der
zuständige LH-Stellvertreter.
Ziel sei es, möglichst viele Niederösterreicherinnen und
Niederösterreicher zu motivieren, die Kraft der Sonne zu nutzen.
Derzeit gibt es immerhin schon 58.092 Anlagen auf der Landesfläche.
Gemeinsam erzeugen diese Anlagen Strom für beinahe 190.000 Haushalte.
Das Potenzial der Technologie ist aber noch viel größer und bis zum
Jahr 2030 sollen laut den NÖ Klimazielen immerhin mehr als 570.000
Haushalt rechnerisch vollständig mit Strom aus Photovoltaik versorgt
werden können. Die Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ (eNu)
unterstützt Gemeinden und Bürger, die Sonnenstrom produzieren
möchten. eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger: „Wir haben so viele
Anfragen wie noch nie. Das ist gut, denn jede zusätzliche Anlage
macht uns unabhängiger und ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
Außerdem bemerken wir, dass Menschen, die ihren eigenen Strom
produzieren, oft auch einen bewussteren Umgang mit der wertvollen
Ressource haben. Für sie kommt der Strom nicht einfach aus der
Steckdose.“
LH-Stv. Pernkopf und eNu-Geschäftsführer Greisberger haben aber auch
ein Angebot für jene, die keine eigene PV-Anlage umsetzen können oder
wollen: Allein im Jahr 2021 hat die eNu, gemeinsam mit 22 NÖ
Gemeinden, 86 Sonnenstrom-Anlagen über Bürgerbeteiligung finanziert.
Noch einen Schritt weiter gehen Erneuerbare Energie-gemeinschaften.
Hier wird der gemeinschaftlich erzeugte Strom auch großteils
innerhalb der Gemeinschaft verbraucht. Die ersten Erneuerbaren
Energiegemeinschaften sind schon in Betrieb, über 100 weitere sind in
Niederösterreich derzeit in konkreter Planung.
Nähere Informationen: Energie- und Umweltagentur NÖ, Simon Slowik,
Pressereferent, Telefon 0676/83 688 569, simon.slowik@enu.at,
www.enu.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLK