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Infina Kredit Index (IKI) – Die Zinswende ist da

Innsbruck/Wien (OTS) - Der Markt für Immobilienkredite befindet sich in einem Veränderungsprozess. Seit Jahren wurde durch die europäische Zentralbank EZB enorme Liquidität in das Geld- und Wirtschaftssystem geschleust. Hintergrund war der Versuch eine Basisteuerung von bis zu 2 % p.a. zu erzeugen.

Die wirtschaftlichen Entwicklungen und die Corona Pandemie haben dazu geführt, dass sich die Geldpolitik der EZB erst jetzt beginnt zu ändern. Im Schatten dieser Politik wurde allerdings eine Vermögenswertinflation erzeugt. Im Immobilienbereich hatte dies europaweit teils massiv steigende Immobilienpreise zur Folge. Dies gilt besonders auch für Österreich. Und seit einigen Monaten kommen zusätzlich stark inflationäre Impulse bei Baumaterialen an. Die Konsequenz, auch die Preise für Baumaterialen steigen massiv.

Wohnen ist eines der wichtigsten Grundbedürfnisse. Das Schaffen von eigenem Wohnraum hat daher eine ganz besondere sozialpolitische und volkswirtschaftliche Bedeutung. Mit der Schaffung von Wohnraum eng verbunden ist der Markt für Immobilienkredite und die Zinsentwicklung. Zusätzlich zu den steigenden Immobilienpreisen scheint sich auch die Geldpolitik der EZB zu ändern. Die damit verbundenen Erwartungen der Marktteilnehmer führen zu steigenden Zinsswapsätzen, die wiederum insbesondere bei fix verzinsten Krediten aktuell zu höheren Kreditzinsen führen.

Bei Immobilienkrediten ist jedoch nicht nur der Zinssatz bzw. der Preis des Kredits bedeutend. Alleine nach dem Zinssatz zu schauen, ist nicht mehr genug. Individuelle Bonität, Marktangebot, Verfügbarkeit von Kredit- und Zinsmodellen sowie die Geschwindigkeit der Abwicklung von Krediten, sind Faktoren, die im Zusammenspiel eine ganz wesentliche Rolle spielen. Der Kreditmarkt wird künftig noch unübersichtlicher und nur ein breiter, unabhängiger Marktzugang führt dazu, den konkreten Bedarf eines Kreditsuchenden mit dem richtigen Kreditangebotspaket zusammen zu führen. „Unser Ziel ist es, dass der Markt für Wohnkredite transparenter wird. Dies wird aufgrund der aktuellen Preisentwicklungen bei Immobilien und Baukosten, den nun auch steigenden Zinsen sowie strengeren Kreditvergaberichtlinien von Kreditinstituten immer wichtiger!“, führt Christoph Kirchmair, Geschäftsführer des Wohnbau-Finanz-Experten Infina dazu aus.

Kreditverteuerung im Einklang mit Inflationsschock

Seit Jahresbeginn bis Ende April sind langjährige Fixzinsbindungen bereits um mehr als 1 % pro Jahr teurer geworden. Die Geschwindigkeit des Zinsanstiegs hat dabei insbesondere im April zugenommen. Auf der anderen Seite hält die (noch) gemäßigte Geldpolitik der EZB die kurzfristigen Referenzzinsen für variabel verzinste Kredite niedrig. Doch durch den politischen Auftrag der EZB zur Inflationsbekämpfung (im März gab es im Euroraum eine Rekordinflation von 7,5 %!), scheinen auch Leitzinserhöhungen in absehbarer Zeit als wahrscheinlich.

Hürden bei der Immobilienfinanzierung

Und es gibt noch weitere aktuelle Entwicklungen, die die Aufnahme eines Wohnimmobilienkredits stärker beeinflussen werden:

  • Der geforderte Mindestanteil für Eigenmittel bei Immobilienfinanzierungen wird ansteigen. Dazu, und zu weiteren makroprudenziellen Parametern wie der Schuldendienstquote (DSTI), ist eine Verordnung der österreichischen FMA mit Anfang Sommer zu erwarten.

  • Der Inflationsschub erhöht Ausgaben für Energie und Lebensmittel. Haushalte müssen damit einhergehend höhere Einkünfte vorweisen können.

  • Kreditinstitute bedienen nicht mehr alle Kundengruppen bzw. werden Standardfälle bevorzugt. Die Vielfalt der Finanzierungsangebote wird eingeschränkt.

  • Kreditinstitute schränken ihre Personalkapazitäten ein. Dies führt teils zu langen Bearbeitungszeiten um Kredite abzuwickeln.

  • Die Umsetzung von Basel IV schreitet voran. Höhere Eigenmittelerfordernisse von Kreditinstituten bei der Kreditvergabe können in bestimmten Marktsegmenten zu höheren Zinsen führen.


Fazit:


Zusammenfassend ist festzuhalten, dass wir uns noch in einer Phase eines niedrigen Zinsniveaus befinden. Die Tiefststände liegen allerdings hinter uns und der Anstieg der Kreditzinsen könnte noch weitergehen. Darüber hinaus befindet sich der Markt für Wohnimmobilienkredite, getrieben durch verschiedene Einflussfaktoren, im Wandel.

Genauere Details entnehmen Sie dem beiliegenden aktuellen Infina Kredit Index.

Über Infina

Infina ist ein unabhängiges, österreichweit tätiges Beratungsunternehmen und der Wohnbau-Finanz-Experte für Immobilienfinanzierungen. Darüber hinaus betreibt Infina die Kreditplattform Profin. Kunden und Partner profitieren von der Größe von Infina im Markt und dem Anspruch, für jeden Kunden die passende Finanzierung zu finden.

Das Unternehmen wurde bereits im Jahr 2001 gegründet. Neben den beiden Standorten in Innsbruck und Wien nutzen derzeit mehr als 500 Vertriebspartner, davon 100 Verbundpartner sowie mehrere Corporate Partner, die Kreditplattform Profin für die Abwicklung und Aufbereitung von Finanzierungen. Infina ist über 100-mal vor Ort in ganz Österreich und hat mehr als 20 Jahre Erfahrung im Kreditgeschäft. Das Neugeschäftsvolumen im Jahr 2021 betrug mehr als 1,6 Milliarden Euro. Damit ist Infina Marktführer bei der freien und digitalen Vermittlung von privaten Immobilienfinanzierungen.

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Rückfragen & Kontakt:

INFINA Credit Broker GmbH
Mag. Peter Hrubec
peter.hrubec@infina.at
www.infina.at

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