• 19.04.2022, 11:38:21
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  • OTS0079

Ostern 2022: Unfallbilanz und Verkehrsüberwachung

Vier Verkehrstote am Osterwochenende, gleich viele wie im Vorjahr – knapp 52.000 Geschwindigkeitsübertretungen beanstandet – 317 Alko- und 66 Drogenlenker angezeigt

Utl.: Vier Verkehrstote am Osterwochenende, gleich viele wie im
Vorjahr – knapp 52.000 Geschwindigkeitsübertretungen
beanstandet – 317 Alko- und 66 Drogenlenker angezeigt =

Wien (OTS) - Am Osterwochenende 2022 ereigneten sich in Österreich
insgesamt 225 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, das waren um 10
(4,7 %) mehr als im Vorjahr (215 Unfälle). Dabei wurden 272 Personen
verletzt, um 30 (12,4 %) mehr als zu Ostern 2021 (242 Verletzte), und
vier Person getötet, gleich viele wie im Vorjahr.

Zu einem tragischen Verkehrsunfall kam es am Ostersonntag im Bezirk
Spittal/Drau in Kärnten, bei dem zwei Fußgänger ums Leben kamen. Ein
22-jähriger Pkw-Lenker kam in einer langgezogenen Kurve mit seinem
Pkw nach links von der Fahrbahn ab, geriet auf den neben der Fahrbahn
befindlichen Geh- und Radweg und prallte frontal gegen eine
34-jährige Fußgängerin und einen 38-jährigen Fußgänger. Ein beim
Fahrzeuglenker durchgeführter Alkoholtest ergab eine Alkoholisierung.

Mit vier Verkehrstoten am Osterwochenende 2022 blieb die Opferzahl
gegenüber den vergangenen beiden Jahren gleich. Die bisher geringste
Zahl an Verkehrstoten an einem Osterwochenende seit dem Beginn der
Aufzeichnungen im Innenministerium (1968) konnte im Jahr 2013 mit
einem Verkehrstoten verzeichnet werden. Zum Vergleich dazu mussten im
bisher schlimmsten Jahr 39 Tote am Osterwochenende 1976 beklagt
werden, noch im Jahr 2004 kamen 17 Menschen zu Ostern im
Straßenverkehr ums Leben.

Im Zuge der verstärkten Verkehrsüberwachung durch die Polizei wurden
zu Ostern 51.886 Kraftfahrzeuglenker wegen Überschreitung der
höchstzulässigen Geschwindigkeit beanstandet (2021: 29.173), ein
Anstieg um 77,9 Prozent. Gegen 317 Fahrzeuglenker wurde wegen
Trunkenheit am Steuer Anzeige erstattet (2021: 202), eine Zunahme um
56,9 Prozent. Weitere 66 Drogenlenker mussten von der Polizei aus dem
Verkehr gezogen werden, um drei Lenker oder 4,8 % mehr als im Vorjahr
(63). 194 Lenkern (+ 19,0 %) wurde am Osterwochenende der
Führerschein bzw. der Mopedausweis vorläufig abgenommen (2021: 163).
Nach den Corona-bedingten Beschränkungen in den beiden Vorjahren ist
das Verkehrsaufkommen am vergangenem Osterwochenende wieder
angestiegen, dies hat sich auch auf die Kontrollzahlen entsprechend
ausgewirkt.

In der gesamten Karwoche, einschließlich Ostermontag, verunglückten
zehn Menschen im Straßenverkehr tödlich: Drei Motorrad-Lenker, je
zwei Pkw-Lenker, Fahrrad-Lenker und Fußgänger sowie ein Moped-Lenker.

Auf Landesstraßen B kamen in der Vorwoche vier Menschen ums Leben,
jeweils drei auf einer Landesstraße L und auf einer Gemeindestraße.
Vier Verkehrstote wurden in der Vorwoche in Oberösterreich, je zwei
in Niederösterreich und in Kärnten sowie je einer in Tirol und der
Steiermark beklagt.

Bei den neun tödlichen Verkehrsunfällen waren die vermutlichen
Hauptunfallursachen in vier Fällen Unachtsamkeit/Ablenkung, in je
zwei Fällen mangelnder Sicherheitsabstand und Missachtung von Ge- und
Verboten sowie eine nichtangepasste Geschwindigkeit. Vier der neun
tödlichen Unfälle waren Alleinunfälle.

Vom 1. Jänner bis 18. April 2022 gab es im österreichischen
Straßennetz 99 Verkehrstote (vorläufige Zahl). Im Vergleichszeitraum
2021 waren es 62, im Jahr 2020 86 und 2019 90.

Eine genaue Aufschlüsselung der Oster-Bilanz (Karfreitag bis
Ostermontag) für jedes Bundesland kann der PDF-Datei anbei entnommen
werden.

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