• 13.04.2022, 10:03:21
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ÖAMTC-Crashtest: DS und Honda gut, Dacia schwach (+ Fotos, + Videos)

Mobilitätsclub kritisiert Aufpreis für Sicherheitspaket

Utl.: Mobilitätsclub kritisiert Aufpreis für Sicherheitspaket =

Wien (OTS) - Im aktuellen Crashtest des ÖAMTC und seiner
Partnerorganisationen wurden drei Fahrzeuge genau unter die Lupe
genommen: Die Hybrid-Modelle DS 4 und Honda HR-V sowie der Dacia
Jogger, der allerdings dem bereits 2021 getesteten Dacia Sandero
Stepway entspricht. Die Ergebnisse fallen unterschiedlich aus:
Während der Jogger überhaupt nur einen Stern schafft, sind DS 4 und
Honda HR-V mit vier Sternen sehr sichere Fahrzeuge. Der DS 4 lässt
sich – gegen Aufpreis – in Sachen Sicherheit sogar soweit nachrüsten,
dass er fünf von fünf Sternen erreicht.

Getestet wurde in den bewährten Kriterien Insassenschutz für
Erwachsene und Kinder, Schutz vulnerabler Verkehrsteilnehmer:innen
(Fußgänger:innen und Radfahrende) sowie die Ausstattung mit
Fahrassistenzsystemen. Max Lang, Fahrzeugsicherheitsexperte beim
ÖAMTC, weiß, wo die Stärken und Schwächen der einzelnen
Testkandidaten liegen:

* Dacia Jogger: Der baugleiche Dacia Sandero erreichte 2021 nur zwei
von fünf Sternen, der Jogger schafft überhaupt nur einen Stern. "Die
Probleme, die wir 2021 festgestellt haben, sind leider nach wie vor
da – beispielsweise besteht ein stark erhöhtes Verletzungsrisiko für
Kinder beim Frontalaufprall und für Erwachsene bei einem Seitencrash.
Bei den Assistenzsystemen fehlen der Spurhalteassistent und
Notbremsassistent für Fußgänger:innen und Radfahrende ", erklärt der
ÖAMTC-Experte. "Beim Jogger kommt hinzu, dass eine dritte Sitzreihe
optional verfügbar ist – dort aber eine Gurterinnerung fehlt."
Außerdem problematisch: Beim Jogger drohen bei einem Aufprall von
hinten schwere Nackenverletzungen.

* DS 4: Der französische Familienwagen überzeugt in Sachen Kinder-
und Erwachsenensicherheit, der Schutz vulnerabler
Verkehrsteilnehmer:innen fällt demgegenüber ein wenig ab. Beim DS 4
sieht man allerdings deutlich den Unterschied zwischen
Serienausstattung (4 Sterne) und optionalem Sicherheitspaket (5
Sterne): Wer in Letzteres investiert, bekommt anstelle eines
kamerabasierten Notbremsassistenten einen, der zusätzlich mit Radar
ausgestattet ist. Der funktioniert so gut, dass er das Auto in der
Gesamtwertung auf 5 Sterne hebt. "Grundsätzlich ist es erfreulich,
wie gut die Technik geeignet ist, Unfälle zu verhindern. Dennoch muss
man kritisieren, dass ein so starker Assistent nicht zur
Serienausstattung gehört, sondern extra gekauft werden muss", stellt
der ÖAMTC-Experte klar.

* Honda HR-V: Bei der Erwachsenensicherheit leistet sich der
Hybrid-SUV kaum Schwächen und auch seine Ausstattung mit gut
funktionierenden Fahrassistenzsystemen lässt wenig zu wünschen übrig.
"Die Kindersicherheit könnte aber besser sein: Beim Seitenaufprall
sind schwere Kopfverletzungen nicht ausgeschlossen", hält Lang fest.
Beim Schutz für Fußgänger:innen und Radfahrende zeigt sich das
übliche Bild: A-Säulen und Vorderkante der Motorhaube können bei
einem Zusammenstoß zu schweren Verletzungen führen.

Alle Tests des Mobilitätsclubs findet man unter www.oeamtc.at/tests.
Fotos und Videos zu dieser Aussendung gibt es unter
www.oeamtc.at/presse zum Download.

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