- 08.04.2022, 16:38:09
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Schallmeiner/Grüne zu Long Covid: Erster Zwischenbericht im Ministerium sehr zufriedenstellend
Long Covid komplexe Herausforderungen, der mit vielschichtigem Angebot entgegengetreten wird
„Das ständige Behaupten, dass Österreich die Herausforderung Long Covid nicht ernst nehmen würde, ist absurd. Österreich hat als eines der ersten Länder einen Diagnosepfad für Allgemeinmediziner:innen bekommen. Long Covid stellt mit mehr als 200 möglichen Symptomen eine extrem komplexe Herausforderung für Mediziner:innen dar, ein Hausrezept, das für alle Betroffenen gleichermaßen gilt, gibt es nicht. Umso mehr braucht es differenzierte Reha-Angebote, sowie wie eine gute soziale Absicherung bei schweren Fällen von Long Covid“, sagt Ralph Schallmeiner, Gesundheitssprecher der Grünen.
Er zeigt sich zufrieden mit dem heutigen ersten Zwischenbericht zu Long Covid in Österreich im Gesundheitsministerium. Auf Einladung von Bundesminister Johannes Rauch wurde heute, Freitag, den Gesundheitssprecher:innen der Parlamentsparteien die aktuellen Erkenntnisse aus einer Arbeitsgruppe des Obersten Sanitätsrat präsentiert. Diese Arbeitsgruppe wurde noch unter Wolfgang Mückstein eingerichtet, und hat als Aufgabe, gemeinsam mit Betroffenen und Stakeholdern die aktuelle Lage zum Thema Long Covid zu eruieren, und die Situation bzw. Handlungspunkte aufzuzeigen.
Der heutige Termin war aus Grüner Sicht daher ein guter Auftakt, da zum einen die Komplexität der Situation gut umrissen wurde, und zum anderen auch erste weiterführende Wege über die bereits vorhandenen Angebote hinaus skizziert werden konnten. Schallmeiner dazu: „Die heute besprochene Studie zum Zusammenhang zwischen Impfung und Long Covid ist ein wichtiger Schritt bei der gesellschaftlichen Aufgabe bestmöglich mit Long Covid umzugehen. Ein anderer wichtiger Schritt ist die weitere Information über Long Covid an die Bevölkerung bzw. das schnelle Weitergeben wissenschaftlicher Erkenntnisse an die Mediziner:innen im Land. Die ÖGAM als Fachgesellschaft der Allgemeinmediziner:innen spielt hier eine zentrale Rolle, der sie auch gerecht wird. Wo es aber jedenfalls noch Nachschärfungen braucht, ist bei der Absicherung von Betroffenen, damit diese nicht zwischen den Sozialversicherungen aufgerieben werden. Aber hier gibt es seitens der zuständigen Stellen bereits die Bereitschaft unbürokratisch zu helfen.“
Last but not least zeigt sich Schallmeiner auch über die gute Einbindung der Betroffenen in Form von Selbstvertreter:innen und Betroffenen-Organsiationen zufrieden. Diese Einbindung war den Grünen von Beginn an ein zentrales Anliegen. „Man hat heute gemerkt, dass die Anliegen der Betroffenen entsprechend Raum bekommen haben. Das ist insofern wichtig, weil hinter jedem Fall von Long Covid immer auch ein Schicksal steht. Bei allen weiteren Schritten dürfen wir das nicht vergessen“, sagt Schallmeiner.
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