„Wenn Frauen an bestimmten Tagen untereinander schwimmen möchten, dann muss das auch möglich sein. Die ÖVP versteht unter Frauenrechten: Bevormundung und Ausgrenzung im Namen einer falsch verstandenen Leitkultur“, weiß Hakan Gördü.
„Im 21. Jahrhundert hat eine engstirnige Verbotskultur einfach nichts verloren. Obwohl Frauen diesen „Safespace“ im Schwimmbereich selbstbestimmt für sich beanspruchen, streitet ihnen die ÖVP diese Mündigkeit ab und beharrt auf ihren islamophoben Vorurteilen“, ergänzt Nur Can.
Tatsächlich haben sich im Laufe des Diskurses viele Frauen aus verschiedenen politischen Lagern und religiösen Zugehörigkeiten äußerst positiv zu vereinzelten Frauenschwimmtagen ausgesprochen. Die Motive hierzu sind vielseitig und bestimmt nicht lediglich religiöser Natur. Zudem gaben viele Frauen an, diese Gelegenheit für Schwimmkurse nutzen zu wollen.
Bezüglich des Vorwurfs, seitens der FPÖ, man würde Kindern, Jugendlichen und „Wienern“ ihren Schwimmtag wegnehmen, erläutert Gördü:
„Dieser Protest ist völlig absurd, da ein Schwimmtag für Frauen im Monat, nach Badeschluss, niemanden benachteiligt. Die FPÖ muss endlich aus ihrer ewigen Opferrolle hinauskommen.“
„Wir können nicht warten, bis die rechten Parteien Österreichs, den Zeitgeist des 21. Jahrhunderts verstehen. Wenn der ÖVP Frauenrechte etwas bedeuten würden, dann würde sie endlich ernsthafte Schritte gegen die Hochkonjunktur an Frauenmorden in Österreich, mit der von ihr gestellten Frauenministerin setzen! Da fehlt es der Volkspartei immer noch an Aktionsdrang.“, schließt Gördü ab.
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