- 07.04.2022, 12:29:07
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younion: Echte Bildungsreformen, statt Geld-Zuckerl für Wenige!
Martin Polaschek soll als Minister arbeiten und nicht als Stups, der Osterhase!
Laut Medienberichten hat Bildungsminister Martin Polaschek die Schulleiter*innen der Pflicht- und Bundesschulen in einem Brief darüber informiert, dass sie eine Corona-Prämie von 500 Euro erhalten. Ein kleines Ostergeschenk, sozusagen.
„Wir vergönnen unseren Kolleg*innen in den Schulen jeden Cent, das ist keine Frage“, sagt Manfred Obermüller, stellvertretender Vorsitzender in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft. Und weiter: „So eine Prämie hätten sich aber viele Mitarbeiter*innen in den Schulen und in ganz vielen anderen Berufsgruppen verdient, die das System unter enormen persönlichen Einsatz und auch Risiko am Laufen gehalten haben. Ich fürchte aber, dass es sich bei der Aktion nur um ein Ablenkungsmanöver handelt. Statt Reformen, wie zum Beispiel in den elementaren Bildungseinrichtungen, gibt’s einmalig Geld für Wenige.“
Judith Hintermeier, selbst Pädagogin und Bundesfrauenreferentin in der younion _ Die Daseinsgewerkschaft: „Uns haben bereits viele Kolleg*innen aus den Kindergärten, Horten und Kleinkindergruppen auf diese Polaschek-Prämie angesprochen. Sie verstehen nicht, wie man so unsensibel vorgehen kann. Sie fühlen sich schon seit Jahren komplett vergessen und benachteiligt – und jetzt das!“
Hintermeier verweist auf die großen Demonstrationen vor dem Bildungsministerium in Wien und in den anderen Bundesländern: „Es wird bald noch mehr Wirbel vom Personal in den ersten Bildungseinrichtungen geben, wenn das so weiter geht! Uns erklärt der Minister immer, dass er für die Elementarpädagogik keine Zeit hat, weil er mit der Ukraine-Krise so beschäftigt ist. Dann schlüpft er plötzlich in das Osterhasenkostüm und verteilt kleine Geschenke.“
Manfred Obermüller: „Der Minister ist mit der Aktion zum Stups, dem kleinen Osterhasen geworden. Wie heißt es so schön in dem Lied: ‚Ganz egal, wohin er lief, immer ging ihm etwas schief‘. Jetzt sollte er schleunigst das Kostüm abstreifen – und nachhaltige Arbeit in der Elementarpädagogik leisten.“
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