• 07.04.2022, 08:50:25
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ÖAMTC: Vorsicht beim Vignettenkauf – Preisaufschläge bei vielen Internetportalen

Mobilitätsclub empfiehlt: Nur bei offiziellen Stellen kaufen!

Utl.: Mobilitätsclub empfiehlt: Nur bei offiziellen Stellen kaufen! =

Wien (OTS) - Ostern steht vor der Tür und viele nutzen die
Gelegenheit für einen Urlaub über die Feiertage. Bei einer Reise mit
dem Auto sollte man sich frühzeitig die Vignette besorgen – und wer
auf das Kleben verzichten möchte, kann sich für die digitale Variante
entscheiden. Auch unsere östlichen Nachbarländer haben mittlerweile
ein elektronisches Autobahnpickerl eingeführt. Für Slowenien gibt es
sogar nur mehr die digitale Vignette. Gleichzeitig erreichen die
Rechtsberatung des Mobilitätsclubs immer wieder Beschwerden über
inoffizielle Vignetten-Verkaufsportale im Internet. "Zunächst ist
festzuhalten, dass diese Portale nicht illegal sind. Allerdings
verkaufen sie die Vignetten im Grunde nicht direkt, sondern bieten
vor allem die Registrierung des Kennzeichens an – natürlich gegen
Entgelt. Damit kann eine Vignette über ein solches Portal fast 70
Prozent mehr kosten als bei einem offiziellen Anbieter", warnt
ÖAMTC-Juristin Ursula Zelenka. "Unsere Mitglieder berichten uns auch
immer wieder davon, dass inoffizielle Verkaufsstellen ganz oben in
den Ergebnissen der Internet-Suchmaschinen auftauchen. Der Grund
dafür ist schnell erklärt: Es handelt sich um bezahlte Anzeigen, die
von Google & Co zuerst gereiht werden."

Abgesehen von hohen Kosten drohen weitere Schwierigkeiten, wenn man
vom Kauf zurücktreten möchte, wenn es Fehler bei der Registrierung
gibt – und ganz generell, wenn es ein Problem geben sollte, das eine
kulante Lösung erfordert. ÖAMTC-Expertin Zelenka hat die drei
wichtigsten Tipps für Käufer:innen einer digitalen Vignette:

* Kauf bei einer offiziellen Vertriebsstelle: In der Regel ist das
meist der/die Betreiber:in der Autobahn, in Österreich z. B. die
Asfinag. Zusätzlich gibt es offizielle Vertriebspartner, zu denen
auch der ÖAMTC zählt. "Wir unterstützen auch bei der Registrierung
der neu gekauften Vignette", stellt Zelenka klar. Tipp: An allen
Stützpunkten des Mobilitätsclubs bekommt man neben der
österreichischen Klebe- und Digitalvariante auch die Vignetten für
Slowenien und die Schweiz sowie deutsche Umweltplaketten. Die
digitale Vignette für Ungarn gibt es an der Grenzstation Nickelsdorf
und im ÖAMTC-Cityshop am Wiener Schubertring.

* Vignette als Teil der Reiseplanung: Egal ob digitale Variante oder
Klebevignette – es empfiehlt sich immer, sich vor der Fahrt
rechtzeitig darum zu kümmern, anstatt den Kauf in letzter Sekunde und
unter Stress z. B. über das Smartphone abzuwickeln. "Man darf auch
nicht vergessen, dass schon der erste Autobahnkilometer mautpflichtig
ist und es dauern kann, bis man zu einer seriösen Verkaufsstelle
kommt. In dieser Zeit kann bereits gestraft werden", hält die
ÖAMTC-Juristin fest. "Gerade kleine Hütten und Wechselstuben am
Grenzübergang können ebenfalls problematisch sein und sich den
Zeitdruck und Sprachbarrieren zu Nutze machen."

* Ob und auf welchen Straßen im In- und Ausland überhaupt eine
Vignette notwendig ist, findet man übersichtlich und stets aktuell in
der Länder-Info-Datenbank des Mobilitätsclubs:
https://www.oeamtc.at/laenderinfo. Dort sind auch die offiziellen
Vignetten-Vertriebspartner verzeichnet.

Allgemeine Tipps zum Online-Kauf der digitalen Vignette

* Auf Impressum und Kontaktdaten achten: Vor dem Kauf sollte man
überprüfen, wer der Geschäftspartner beim Vignettenkauf ist. Gibt es
gar kein Impressum, sollte man unbedingt die Finger davon lassen. Und
auch wenn das Unternehmen keine Steuer- oder Firmenbuchnummer
ausweist, ist Vorsicht geboten.

* In den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) kann man nachlesen,
welche Leistungen im Preis enthalten sind.

* Preise vergleichen: Was die Vignette kostet, ist gesetzlich
vorgegeben. Deshalb sollte es keine Abweichung geben.

* Beim Kauf Daten kontrollieren: Da der/die Käufer:in der E-Vignette
für das richtige Eintragen des Kennzeichens etc. verantwortlich ist,
sollten die Daten vor dem Bezahlen nochmals kontrolliert werden. Auch
bei der Auswahl der jeweiligen Fahrzeugkategorie können sich Fehler
einschleichen. Für eine Korrektur der Daten nach Kaufabschluss wird
eine Gebühr erhoben.

* Auf Sprache und Formulierungen achten: Rechtschreibfehler auf einer
Firmenwebseite sind meist kein gutes Zeichen und oft das Ergebnis
einer Übersetzungsmaschine. Solche Online-Shops sollte man meiden.

Alle Informationen rund um die Vignette gibt es beim offiziellen
Autobahnbetreiber Asfinag unter
https://www.asfinag.at/maut-vignette/vertriebsstellen sowie online
unter https://www.oeamtc.at/thema/maut-vignette/.

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