- 06.04.2022, 12:30:05
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Neuer Produktivitätsrat Österreichs
Nominierung der Mitglieder für den neuen Produktivitätsrat abgeschlossen
Utl.: Nominierung der Mitglieder für den neuen Produktivitätsrat
abgeschlossen =
Wien (OTS) - Mit der heutigen Nominierung der Mitglieder des
Produktivitätsrates seitens der Bundesregierung wird die erfolgreiche
Tradition politikberatender Gremien in Österreich fortgesetzt und der
Startschuss für die unverzügliche Aufnahme der Aktivitäten des Rates
gegeben. „Ich freue mich auf die herausfordernde Auseinandersetzung
mit spannenden Fragestellungen zur Produktivität und
Wettbewerbsfähigkeit Österreichs sowie auf die Zusammenarbeit mit dem
kompetenten Team des Produktivitätsrates“, so Christoph Badelt,
Vorsitzender des neu etablierten Produktivitätsrates.
Etablierung des Produktivitätsrates als Teil der EU-weiten
wirtschaftspoliti-schen Koordinierung
Durch die Etablierung des Produktivitätsrates wird die
EU-Ratsempfehlung 2016/C 349/01 umgesetzt, die europaweit die
Einrichtung bzw. Existenz nationaler Ausschüsse für Produktivität
(NPB) vorsieht. Ein nachhaltiges Produktivitäts-wachstum der Länder
des Euroraums leistet einen maßgeblichen Beitrag zum reibungslosen
Funktionieren und zur Resilienz der Wirtschafts- und Währungsunion.
Mit der Einrichtung des Produktivitätsrates wird der Grundstein für
die systematische Beobachtung und Analyse von Entwicklungen gelegt,
die die heimische Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit wesentlich
beeinflussen. Sie verfolgen das Ziel, Maßnahmen und Reformen zur
Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft zu
identifizieren und zu fördern.
Weitgefasstes Aufgabenspektrum bestimmt das zukünftige
Arbeitsprogramm des Rates
Auf Basis des Fiskalrat- und Produktivitätsrat-gesetzes 2021 (BGBl. I
Nr. 226/2021) umfasst das Diagnose- und Analysespektrum des
Produktivitätsrates folgende Aspekte:
• Langfristige Antriebsfaktoren und Voraussetzungen (einschließlich
Innovation) für Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit
• Fähigkeit, Investition, Unternehmen und Humankapital zu entwickeln
und anzuziehen
• Faktoren, die Auswirkungen auf Preise und Qualität von Waren und
Dienstleistungen haben
• Vergleiche zu globalen Wettbewerbern
• Politische Herausforderungen und Bewertung der politischen Optionen
(mit Hinweis auf Zielkonflikte zwischen Politikbereichen)
Das Aufgabenspektrum des Produktivitätsrates schließt die jährliche
Berichterstattung über Analysen und Untersuchungsergebnisse an den
Nationalrat, die aktive Teilnahme an nationalen und internationalen
Foren sowie die Mitwirkung bei der öffentlichen Meinungsbildung ein.
Zusammensetzung des Rates
Der Produktivitätsrat ist ein unabhängiges Gremium, das sich aus fünf
weisungsfreien Mitgliedern mit einschlägiger Expertise im Bereich
der Produktivitätsentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit zusammensetzt.
Die Mitglieder des Produktivitätsrates werden von der
Bundesregierung, der Wirtschaftskammer Österreich und der
Bundesarbeitskammer für die Dauer von sechs Jahren entsandt
(gegenwärtige Funktionsperiode: 6. April 2022 bis 5. April 2028).
Zudem nehmen auch die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und der
Budgetdienst des Parlaments mit beratender Stimme an den Sitzungen
teil. Ein bei der OeNB angesiedeltes Büro unterstützt den
Produktivitätsrat bei seinen Aufgaben.
Mitglieder und Ersatzmitglieder des Produktivitätsrates
Entsendet von der Bundesregierung
Mitglied: em.o.Univ.Prof.Dr. Christoph BADELT (Vorsitzender)
Ersatzmitglied: Dr. Wolfgang SCHWARZBAUER
Mitglied: Dr. Tobias THOMAS
(Stellv. Vorsitzender)
Ersatzmitglied: Dr. Alfred KATTERL
Mitglied: Julia BACHTRÖGLER-UNGER, PhD
Ersatzmitglied: Dr. Silvia ROCHA-AKIS
Entsendet von der Wirtschaftskammer Österreich
Mitglied: MMag. Claudia HUBER
Ersatzmitglied: Dr. Ulrike OSCHISCHNIG
Entsendet von der Bundesarbeitskammer
Mitglied: Mag. Ernst TÜCHLER
Ersatzmitglied: Mag. Christa SCHLAGER
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