Die "Stadtstraße" als transdanubischer Anlassfall
Die ÖGFA fordert ein stadtgrenzenübergreifendes Gesamtkonzept
Wien (OTS) - Die alarmierenden Berichte des IPCC und die Ziele des im Jänner 2022 präsentierten Wiener Klimafahrplans erfordern radikales Umdenken. Der 4-spurige Autobahnzubringer Hirschstetten und die N-O-Umfahrungsautobahn S1, fossile Projekte aus dem vorigen Jahrhundert, zeigen schon in der manipulativen Kommunikation, dass an ein Umdenken nicht gedacht ist: die sogenannte „Stadtstraße“ ist eine nicht nur unstädtische, sondern anti-städtische Schnellstraße, und der „Lobautunnel“ schont die Lobau schon allein deshalb nicht, weil er Teil eines Autobahnrings mit absehbaren Folgen für das Verkehrsaufkommen und die Zersiedlung im ökologisch wie für die Nahrungsmittelversorgung unersetzbaren nordöstlichen Umland Wiens ist – eine falsche Weichenstellung auf Jahrzehnte.
Standpunkt der ÖGFA: Die ÖGFA fordert daher ein stadtgrenzenübergreifendes Konzept für den transdanubischen Raum, das Stadtentwicklung nicht nur aus der Perspektive des Wohnbaus betrachtet, sondern eine urbane Nutzungsmischung verfolgt, die in Korrelation zur verkehrs- und Freiraumplanung steht. Eine Stadt der kurzen Wege zwischen Wohnen, Arbeiten, Kultur, Freiraum, Infrastruktur und Nahversorgung würde die Verkehrsbewegungen über die Donau beeinflussen, auf deren Modellannahmen die bisherigen Straßenplanungen basieren.
Langtext: www.oegfa.at
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