Vorsitzender der Bischofskonferenz: "Dieses Grauen ist ein Sakrileg, eine himmelschreiende Sünde"
Utl.: Vorsitzender der Bischofskonferenz: "Dieses Grauen ist ein
Sakrileg, eine himmelschreiende Sünde" =
Salzburg (KAP) - Tief erschüttert über die Bilder aus Butscha hat
sich der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, der
Salzburger Erzbischof Franz Lackner gezeigt. Die Bilder, die von
einem gezielten Massaker an Zivilisten zeugten, seien Ausdruck einer
"erschütternden Eskalation" der Gewalt. "Dieses Grauen ist ein
Sakrileg, eine himmelschreiende Sünde", betonte Erzbischof Lackner in
einer Stellungnahme am Montag gegenüber Kathpress. "Die
Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Dieser
katastrophale Krieg muss ein Ende haben."
Weiters rief der Salzburger Erzbischof zum Gebet für die Opfer und
für den Frieden auf. "Beten wir für die Leidenden in der Ukraine und
in Russland. Helfen wir mit offenen Händen und offenem Herzen allen,
die bei uns nun eine neue Heimat finden müssen. Wir vergessen euch
nicht!"
Erschütterung äußerten u.a. auch der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und der anglikanische Primas Justin
Welby. "Die Ermordung von Zivilisten ist auch im Krieg ein schweres
Verbrechen, das gesühnt werden muss", erklärte Bätzing Sonntagabend
auf Twitter. "Die russische Armee, Justiz und Regierung sind
verpflichtet, gegen die Verantwortlichen vorzugehen, sonst handeln
sie selbst kriminell."
Der Primas der anglikanischen Kirche, Justin Welby, sieht in den
Taten von Butscha, wie "mit dem Krieg der Verlust unserer
Menschlichkeit" eintritt. "Mögen die, die diesen Kampf gegen das Volk
der Ukraine anführen ihre Menschlichkeit wiederfinden und dieses
widerwärtige Töten von Gottes kostbaren Kindern einstellen", schrieb
der Erzbischof von Canterbury auf Twitter.
((ende)) HKL
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