In einer Geste der Solidarität öffnen die Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek ihre Häuser kostenlos für geflüchtete Menschen. Mittels Kulturpass der Aktion Hunger auf Kunst und Kultur erhalten daher Vertriebene aus der Ukraine in den österreichischen Bundeseinrichtungen ab sofort freien Eintritt.
„Die österreichischen Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek sind Schatzhäuser unseres kulturellen Erbes. Sie sind aber nicht nur Orte der Kultur- und Wissensvermittlung, sie sind auch sichere Rückzugsorte der Ablenkung, der Entschleunigung und der Reflexion. Der Kulturpass ermöglicht Kulturerfahrungen, die dazu beitragen können, dass die geflüchteten, oft erschöpften Menschen, besonders auch Kinder und Jugendliche, durch Kulturerlebnisse etwas an Kraft und Zuversicht zurückgewinnen“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer.
„Wir stehen für Frieden und verurteilen den Krieg gegen die Ukraine. Der freie Eintritt für Geflüchtete in alle Bundesmuseen ist unsere Einladung, der Ruhe, Hoffnung und Inspiration neben der belastenden Wirklichkeit Raum zu geben“, erklärt Stella Rollig, Generaldirektorin Belvedere und Vorsitzende der Bundesmuseenkonferenz.
„Wir wollen Menschen, die vor dem Terror des Kriegs hierher fliehen mussten, in den Kultureinrichtungen der Aktion Hunger auf Kunst und Kultur willkommen heißen“, erklärt Monika Wagner, Geschäftsführerin der Aktion Hunger auf Kunst und Kultur.
Kulturpass der Aktion Hunger auf Kunst und Kultur
Der Kulturpass gilt österreichweit bei allen kulturellen Einrichtungen, die Partner der Aktion Hunger auf Kunst und Kultur sind. Anspruch auf einen Kulturpass der Aktion Hunger auf Kunst und Kultur haben Menschen mit finanziellen Engpässen und ab sofort auch alle geflüchteten Menschen, die einen Vertriebenenausweis haben. Aktuell besitzen in ganz Österreich rund 49.000 Personen einen Kulturpass. Die neue Kulturpass-App, die vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport finanziert wurde, ermöglicht, die Kulturangebote einfach, übersichtlich und schnell am Handy finden. Initiiert wurde die Aktion Hunger auf Kunst und Kultur von Airan Berg und Martin Schenk im Jahr 2003.
Rückfragen & Kontakt
Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
Mag. Heike Warmuth
Pressesprecherin der Staatssekretärin für Kunst und Kultur
+43 6646104501
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