• 21.03.2022, 13:03:56
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Ehemalige Reitschule in Grafenegg wird zum Rudolf Buchbinder-Saal

LH Mikl-Leitner: Erfolgreiche Entwicklung geht weiter

Utl.: LH Mikl-Leitner: Erfolgreiche Entwicklung geht weiter =

St.Pölten (OTS) - An das vor mehr als einer Woche im Festspielhaus
St. Pölten über die Bühne gegangene Konzert im Zeichen des Dialogs
und der Solidarität mit der Ukraine erinnerte Landeshauptfrau Johanna
Mikl-Leitner am heutigen Montag im Palais Niederösterreich in Wien,
wo sie gemeinsam mit Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer,
Rudolf Buchbinder, dem künstlerischen Leiter von Grafenegg, und
Philipp Stein, dem Geschäftsführer von Grafenegg, die Pläne für den
Umbau der ehemaligen Reitschule in Grafenegg zum Rudolf
Buchbinder-Saal bekanntgab.

„Diese Veranstaltung in der völkerverbindenden Sprache der Musik hat
Werte wie Weltoffenheit, Toleranz, Freiheit und Sicherheit
vermittelt, die anderswo keine Selbstverständlichkeit sind, in
Niederösterreich aber – nicht zuletzt dank Kunst und Kultur – gelebt
werden“, betonte dabei die Landeshauptfrau und verwies insbesondere
auf die über 15-jährige Erfolgsgeschichte von Grafenegg als
„Kulturstandort von nationaler und internationaler Strahlraft, wo von
den besten Orchestern und Solisten der ganzen Welt Kunst und Kultur
auf höchstem Niveau zu leistbaren Preisen für alle geboten werden“.

Grafenegg habe aber nicht nur eine sehr erfolgreiche Entwicklung
hinter, sondern auch vor sich, fuhr Mikl-Leitner fort: „Nach der
Verlängerung des Bestandsvertrages um weitere 50 Jahre können wir
heute die Renovierung und Modernisierung der in die Jahre gekommenen
Reitschule verkünden. Mit einem neuen Dach, einer verbesserten
Akustik und einer neuen Elektronik- und Multimediaausstattung wird
sie zu einem dritten vollwertigen Konzertsaal auf der Höhe der Zeit,
der vor allem auch jungen Musikern aus der ganzen Welt eine Bühne
bieten soll“.

Dass sich bei der Drittelung der Gesamtkosten von 15 Millionen Euro
neben der Grafenegg KulturbetriebsgesmbH und dem Land
Niederösterreich auch der Bund mit 5 Millionen Euro beteilige,
wertete die Landeshauptfrau als Zeichen dafür, „dass dem Bund nicht
nur Salzburg oder Bregenz, sondern auch Grafenegg als Aushängeschild
für die gesamte Republik wert und wichtig ist“. Den neuen Namen des
Konzertsaales bezeichnete Mikl-Leitner abschließend als Akt der
Wertschätzung gegenüber Rudolf Buchbinder: „Er hat die Entwicklung
Grafeneggs von der ersten Minute an vorangetrieben und es zu einem
Musikstandort von internationalem Format gemacht“.

Andrea Mayer zeigte sich froh, dass das Motto „Aus der Krise
hinausinvestieren“ in großem Umfang auch auf Kunst und Kultur
zutreffe: „Standorte wie Grafenegg sind Lebensader, Visitenkarten und
Aushängeschilder für das Kulturland Österreich, ihre Sanierung und
Renovierung ist eine der wichtigsten Aufgabe der Kulturpolitik. Kunst
und Kultur brauchen Tradition ebenso wie Zeitgenössisches, Klassik
ebenso wie Avantgarde. Grafenegg bietet den Stars gleichermaßen eine
Bühne wie dem zeitgenössischen Musikschaffen und der Aus- und
Weiterbildung“.

Grafenegg sei heute aus der internationalen Klassikszene nicht mehr
wegzudenken. Besonders erfreulich sei, dass das denkmalgeschützte
Juwel der Reitschule maßgeblich der Jugendarbeit und damit der
Völkerverbindung zugutekommen werde. Die Bundesmittel in der Höhe von
jährlich 1,25 Millionen Euro von 2022 bis 2025 seien sowohl
Investitionszuschüsse als auch Mitteln aus dem Denkmalschutz,
präzisierte die Staatssekretärin abschließend.

Rudolf Buchbinder erinnerte daran, dass er vor 40 Jahren, gemeinsam
mit den Tonkünstlern, erstmals in der Reitschule aufgetreten und
Grafenegg mit der Gründung des Festivals zu seiner zweiten Heimat
geworden sei: „Ich bin zutiefst gerührt, dass der Konzertsaal in
Zukunft meinen Namen tragen wird und kann es kaum erwarten, hier
Spitzenkünstler aus aller Welt hören zu können“.

Philipp Stein sagte, die Reitschule sei in den Jahren 1841 bis 1845
in klassizistischem Stil erbaut worden, das Dach – eine
Stahlkonstruktion mit Asbesteternit – stamme aber aus dem Jahr 1978.
Das erfordere eine vollständige Neuerrichtung der Dachkonstruktion:
„Außen bleibt das historische Gebäude bestehen, innen wird sich der
Konzertsaal auf der Höhe der Zeit präsentieren“. Das
Finanzierungsdrittel der Grafenegg KulturbetriebsgesmbH umfasst neben
langjährigen Partnern auch verschiedene Fundraising-Projekte: Den
Anfang machen symbolische Klangbausteine, die ab einem Betrag von 5
Euro online oder in den Grafenegg-Kartenbüros erworben werden können.
Der Startschuss fällt im Sommer 2022 mit einem EU-weiten
Wettbewerbsverfahren für den Generalplaner. Baubeginn ist nach dem
Grafenegg Festival 2024, die Fertigstellung ist für Sommer 2026
geplant.

Nähere Informationen unter 0664/60499754, Meike Felber, e-mail
meike.felber@grafenegg.com und www.grafenegg.com.

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