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Ernst-Dziedzic warnt vor Putins Destabilisierungsversuchen am Balkan

Grüne begrüßen Nehammers Reise auf den Westbalkan

Wien (OTS) - „Seit Monaten warne ich davor, dass auch die Situation am Balkan kippen könnte. Putin nutzt den serbischen Nationalismus bewusst als Einfallstor, um weitere Regionen in Europa zu destabilisieren und damit die Europäische Union zu schwächen“, sagt Ewa Ernst-Dziedzic, außenpolitische Sprecherin der Grünen, die genau aus diesem Grund bereits kurz vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine einen Bosnien-Besuch absolvierte. „Ich freue mich, dass Bundeskanzler Nehammer die Gefahr, die von Putins Einfluss auf die Balkanländer ausgeht, ernst nimmt."

Serbische Nationalisten wie Milorad Dodik würden mit dem Wohlwollen des serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić eindeutig auf eine Zerschlagung Bosnien-Herzegowinas hinarbeiten, so Ernst-Dziedzic. Der russische Präsident Putin gehe, so wie an anderen Orten, auch hier nach einem bewährten destruktiven Muster vor. "Zunächst schürt er Unruhe um dann zum vermeintlichen Schutz einer unterdrückten Bevölkerung direkt einzugreifen. Er bohrt in die offenen Wunden Europas, um Konflikte am Leben zu erhalten und die friedliche, demokratische Entwicklung auf dem Kontinent zu stören," sagt die außenpolitische Sprecherin, und weiter: „Wir müssen dem Westbalkan und dem Frieden in ganz Europa rasch eine Perspektive geben. Am Westbalkan appellieren demokratische Kräfte in der Politik wie auch die Zivilgesellschaft eindringlich an uns, das Zündeln der Nationalisten ernst zu nehmen. Sogar ein neuerlicher Krieg wird nicht ausgeschlossen. Wenn wir jetzt wegsehen und auch in der Balkanregion Unruhen ausbrechen, befeuert von Putin aus Russland, wird es zu spät sein, gegebenenfalls einzugreifen.“

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