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Inflation und steigende Leitzinsen könnten Immobilienpreise dämpfen

Wien (OTS) - Mit 2021 gibt es in Österreich erstmals wieder eine deutlich höhere Inflation von 3,3%. Die Inflation sei damit auf „den höchsten Wert seit Dezember 1984 angewachsen“, so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Im Jänner 2022 lag die Inflationsrate laut Statistik Austria bei 5,0%. Im Umfeld der Coronakrise haben sich einige stabilisierende Faktoren der Wirtschaft verändert. Das trifft zunehmend auch den Immobilienmarkt, der sich für lange Zeit als „sichere Anlage“ etabliert hatte. Grund hierfür sind u.a. die gestiegenen Staatsschulden die im Rahmen der Corona-Hilfspakete entstanden sind, stark verteuerte Energiekosten sowie Lieferengpässe bei vielen gefragten Importwaren.

Die gestiegenen Kosten für Energie und Importwaren, wie etwa Baumaterialien wirken sich direkt auf den Immobilienmarkt aus, weiß Patrick Rezazadeh, Geschäftsführender Gesellschafter der VRG Immobilien. Wer jetzt ein Haus baut oder renovieren will merkt schnell, dass nicht nur die Preise steigen sondern auch mit beträchtlichen Wartezeiten zu rechnen ist, so Rezazadeh weiter. „Wenn wir unsere Durchschnittspreise von Sanierungen im Jahr 2021 mit Jänner 2022 vergleichen, sehen wir eine durchschnittliche Preiserhöhung von 5-10% je nach Ware.“ Aber das sei noch nicht alles erklärt er: „Wer jetzt seine Immobilie sanieren möchte muss mit langen Wartezeiten rechnen. Die Lieferung einer Badewanne kann Wochen dauern, Fliesen sogar Monate.“

Während die steigende Inflation Immobilien als sichere Investition attraktiv macht, ist Vorsicht geboten: „Die EZB hat zwar kurzfristig vor einer Leitzinserhöhung entwarnt, dennoch sind steigende Zinsen ein realistisches Szenario. Wer seine Immobilie finanzieren will sollte auf steigende Kreditzinsen vorbereitet sein. Hohe Kreditzinsen könnten die Nachfrage nach Immobilien dämpfen und somit die Immobilienpreise drücken“, erklärt Rezazadeh.

Zuletzt hatte auch die Nationalbank vor einer Überhitzung des Immobilienmarktes gewarnt. 2021 erhöhten sich die Immobilienpreise laut einer Immobilienmarktanalyse der Nationalbank alleine in Wien um durchschnittlich 10,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. „Das ist ein Wachstum weit über der Inflationsrate und kann eine Überhitzung des Marktes mit sich bringen“, so Rezazadeh. Zusätzlich würden die steigenden Immobilienpreise nicht mit steigenden Gehältern einhergehen erklärt er weiter. Dies führe dazu dass immer mehr Immobilien über Kredite finanziert würden. Sollten hier nun Zinssteigerungen folgen, könnte das viele Kreditnehmer und Banken unter Druck setzen.

Daher rät der Immobilienexperte: „Wer eine Immobilie finanzieren möchte, sollte konservativ planen und mögliche Zinssteigerungen berücksichtigen. Im Idealfall sollte ein Fixkredit in Betracht gezogen werden. Selber sanieren ist derzeit mit viel Geduld verbunden und kann mithilfe von Experten reibungsloser ablaufen. Für Immobilienbesitzer die darüber nachdenken zu verkaufen ist jetzt ein günstiger Zeitraum, denn der Markt ist preislich auf einem historisch hohen Stand und einige Indikatoren deuten darauf hin, dass die Steigerungen nicht ewig anhalten werden.“

Die Vienna Real Estate Group (VRG) steht für den Ankauf, die Revitalisierung und die Entwicklung von Immobilien in Österreich und setzt den Fokus dabei auf die stilvolle Weiterentwicklung charakteristischer Einzelobjekte. Ziel ist ein wertschaffendes und langfristiges Bestehen der Objekte. Jedes Projekt wird neu bewertet, individuell gestaltet und voll ausgeschöpft. Seit der Gründung 2017 hat die VRG knapp 70 Immobilien und über 90.000 Quadratmeter entwickelbare Gesamtnutzfläche revitalisiert.

Quellen:
https://www.statistik.at/web_de/presse/127666.html

https://www.ots.at/redirect/oenb1

Rückfragen & Kontakt:

Fan-Lin Candotti
VRG Immobilien GmbH
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