• 07.03.2022, 12:54:59
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  • OTS0108

Aktuelle Informationen zur Corona-Lage

Contact Tracing, Impfangebote, Novavax-Impfstoff und Omikron BA.2 als Themen

Utl.: Contact Tracing, Impfangebote, Novavax-Impfstoff und Omikron
BA.2 als Themen =

St.Pölten (OTS) - Im Anschluss an die heutige Corona-Lagebesprechung
informierten Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig,
Gemeindebundpräsident Johannes Pressl, Direktor Markus Klamminger von
der NÖ Landesgesundheitsagentur und Impfkoordinator Christof
Constantin Chwojka über die aktuellen Themen.

Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig kritisierte die fehlende
Kontinuität auf Bundesebene: „Während der Pandemie gibt es bereits
den dritten Gesundheitsminister. Wir warten auf dringende
Entscheidungen, unter anderem fehlt jede Spur von einer
nachvollziehbaren Teststrategie nach dem 31. März.“ Niederösterreich
habe auch ein gutes, flächendeckend ausgebautes Contact Tracing
System, das aber ebenfalls auf die Strategie des Bundes warte,
„nachdem die geplanten Öffnungsschritte und der Fall aller
Einschränkungen am Wochenende vollzogen wurden“, betonte sie.
Selbstverständlich würde die Behörde weiterhin Betroffene und
Haushaltsangehörige absondern, sowie enge Kontakte lokalisieren.

Die neue infektiösere Omikron-Variante BA.2 würde weiterhin zu
vorsichtigem Verhalten mahnen, so Königsberger-Ludwig: „Die Pandemie
ist noch nicht vorbei – die vernünftige Einschätzung von Situationen
weiterhin – durch Tragen der Maske, Händewaschen und Abstand wahren –
angebracht. Die hohe niederösterreichische Durchimpfungsrate trägt
derzeit dazu bei, dass weniger schwere Verläufe stattfinden und die
Belegungszahlen in den Krankenhäusern seit Wochen stabil sind.“ Die
jetzigen Belagszahlen auf den Intensivstationen würden den Prognosen
von Niki Popper entsprechen. Der Impfstoff Novavax habe
bedauerlicherweise nicht zu einer noch höheren Durchimpfungsrate
beigetragen. Priorität habe es nun, sich optimal auf den Herbst
vorzubereiten, führte die Landesrätin weiter aus.

Gemeinsam mit den Gemeinden konnte man 10.740.755 Tests für die
Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher organisieren, um die
‚3G‘ jederzeit erfüllen zu können, bilanzierte die Landesrätin, die
mit 31. März auslaufenden Gemeindeteststraßen. Die Tests seien in den
letzten Wochen enorm zurückgegangen. Im Gegenzug würde die bereits
bewährte Wohnzimmer-Testplattform wieder online geschalten: „Ein
herzliches ‚Dankeschön‘ an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister,
die Gemeindevertreter und die vielen Freiwilligen, die die
Gemeindeteststraßen ermöglicht haben. Jeder, der weiterhin testen
möchte, oder eine Testung – etwa für den Eintritt in ein Pflegeheim –
benötigt, wird unter www.selbsttestung.at wieder die Möglichkeit dazu
bekommen.“

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf nahm an der heutigen
Corona-Besprechung per Videokonferenz teil, da er sich nach einem
positiven COVID-Test im Moment selbst in häuslicher Quarantäne
befindet. Zum neuen Gesundheitsminister Johannes Rauch meinte er:
„Ich kenne Johannes Rauch schon lange als Umweltlandesrats-Kollege.
Er ist ein Profi-Politiker, der sich nun rasch in unser
Gesundheitsthema einarbeiten muss, damit wir gut für den Herbst
gerüstet sind. Ich gehe davon aus, dass er mehr mit den
Gesundheitsverantwortlichen in den Ländern kommunizieren wird, als
das in den letzten Monaten der Fall war. Die Pandemie kann man nur
gemeinsam lösen, wir reichen ihm die Hände und bieten unsere
Unterstützung an.“

Zur aktuellen Prognose hob Pernkopf hervor: „Experten prognostizieren
trotz der Öffnungsschritte einen Rückgang der täglichen
Neuinfektionen in den nächsten Tagen. Zudem heißt die Öffnung ja
nicht, dass wir gleichzeitig alle Hygiene- und Abstandsregeln
vergessen müssen. Vorsicht ist weiterhin ein guter Begleiter, aber
wir sollten und dürfen uns die Lebensfreude nicht nehmen lassen. Die
Situation auf den Intensivstationen ist stabil und hat sich dank der
hohen Impfquote von den Infektionszahlen entkoppelt.“

Gemeindebundpräsident Johannes Pressl sagte: „Die Gemeinden haben zur
Gesundheit und zur Sicherheit der Bevölkerung beigetragen und jetzt
15 Monate hindurch Teststraßen angeboten und Millionen Tests
durchgeführt. Die Teststraßen werden mit Ende März auslaufen und
parallel dazu werden die Selbsttestmöglichkeiten wieder hochgefahren.
Das Angebot ist dann an den Bedarf und an die aktuelle Situation
angepasst.“

Markus Klamminger von der NÖ Landesgesundheitsagentur führte aus:
„Auf den Intensivstationen haben wir eine stabile Lage. Was am
meisten beschäftigt, ist die große Anzahl an abgesonderten bzw.
positiv getesteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das OP-Programm
läuft derzeit bei 85 – 90 Prozent im Vergleich zu vor der Pandemie.“

Weitere Informationen: Büro LHStv. Pernkopf, D.I. Jürgen Maier,
Telefon 02742/9005/12705, E-Mail j.maier@noel.gv.at, bzw. Landesrätin
Ulrike Königsberger-Ludwig, Anton M. Feilinger, Telefon
0699/13031166, E-Mail anton.feilinger@lhstv-schnabl.at.

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