• 23.02.2022, 13:36:15
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ÖGB-Kritik an Energiegutschein: „Es braucht viel mehr, um die Teuerung abzufedern!”

Vizepräsidentin Schumann fordert von der Bundesregierung raschere Hilfe und unbürokratische Umsetzung

Wien. (OTS) - 

„Eine bürokratische Einmalgutschrift für alle Haushalte in Österreich, die mit der nächsten Jahresabrechnung schlagend wird, ist nicht ausreichend “, kommentiert Korinna Schumann, Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende des ÖGB, die heute von der Bundesregierung konkretisierten Pläne für den dringend notwendigen Teuerungsausgleich. „Wir sind mit der höchsten Inflation seit Jahrzehnten konfrontiert, Strom und Heizen sind neben den Kosten für das Wohnen die größten Preistreiber, es braucht mehr und raschere Hilfe“, fordert Schumann.

Die Vizepräsidentin kritisiert neben den enormen Kosten für diese Lösung außerdem, dass der Bonus allen Haushalten zur Verfügung gestellt wird und für jene, deren Einkommenshöhe die Berechtigungsgrenze übersteigt, in Eigenverantwortung nicht eingelöst werden soll. „Eine weitere Gefahr besteht darin, dass viele Menschen, die eine Entlastung dringend brauchen, dieses Schreiben einfach übersehen“, fordert Schumann niederschwellige Informationsmaßnahmen.

 

Umfassendes „Winterpaket” notwendig

„Auch die aktuelle politische Situation mit der drohenden Preisexplosion für Gas macht unsere Forderung nach konkreten Maßnahmen notwendig“, erinnert Schumann an die Forderung des ÖGB nach einem Winterpaket. Das Winterpaket umfasst neben dem Abschaltestopp bei nicht bezahlter Rechnung eine Energiekosten-Unterstützung in der Gesamthöhe von 120 Millionen Euro für einkommensschwache Haushalte und eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Strom und Gas für alle Haushalte. Eine Einmalzahlung sollte weiters mit einer Energieberatung verbunden sein, um die Betroffenen mittel- und langfristig dabei zu unterstützen, weniger Energie zu verbrauchen.

Die vom ÖGB vorgeschlagenen Maßnahmen kämen vor allem Haushalten mit kleinem Einkommen entgegen. Unter ihnen finden sich besonders viele „KrisenheldInnen”, Frauen in Teilzeit, Alleinerzieherinnen und BezieherInnen kleiner Pensionen, erinnert Schumann: „Der Winter wird bald vorüber sein, die Belastung durch Energiekosten und damit die Sorge vieler Menschen bleibt. Es braucht viel mehr Entlastung!“

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